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Die verheerenden Waldbrände im Amazonasgebiet und anderen Regionen werfen ernste Fragen auf. Laut der Kleine Zeitung sind im Vergleich zum Vorjahr die Brände in Brasilien um 44 Prozent gestiegen. Über 130.000 Quadratkilometer wurden ein Raub der Flammen, während in der Cerrado-Savanne fast 80.000 Feuer registriert wurden und im Pantanal die Zahl der Brände sogar um fast 140 Prozent auf 14.500 erhöht wurde. Insgesamt wurden durch die Feuer etwa 300.000 Quadratkilometer betroffen, was der Fläche Italiens entspricht. Brandstiftung, meist zur Schaffung von Fläche für Sojaplantagen und Weiden, wird als Hauptursache identifiziert. Konstantin Ochs vom WWF Deutschland betont, dass ohne einen Stopp der Entwaldung die Ziele des Pariser Klimaabkommens in Gefahr sind.
Doch nicht nur in Brasilien ist Feuerunruhe zu verzeichnen. Die Lage in Europa ist ebenso besorgniserregend. Die Standard berichtet von großen Waldbränden in Albanien, die durch starke Winde angefacht werden und die Ressourcen der lokalen Feuerwehr übersteigen. Der EU-Zivilschutzmechanismus wurde aktiviert, um international Hilfe zu mobilisieren. Auch in Bulgarien und Nordmazedonien kämpfen die Einsatzkräfte gegen mehrere Flammenherde. Letzteres Land hat bereits eine Krisensituation erklärt, da bereits 100 Hektar Wald in Asche verwandelt wurden. Diese Entwicklungen zeigen, dass Waldbrände nicht nur individuelle Länder betreffen, sondern eine globale Herausforderung darstellen, die dringende Lösungen erfordert.
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