Wiesbaden - Ein bemerkenswerter Anstieg der wahlberechtigten Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland wurde jetzt offiziell bestätigt. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes lebten im Jahr 2023 rund 17,1 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Deutschland, was einem Viertel der erwachsenen Bevölkerung entspricht. Davon sind ca. 7,1 Millionen Personen wahlberechtigt, was rund 12 Prozent aller Wahlberechtigten ausmacht, so das Freilich Magazin. Im Vergleich zu 2013 war dies ein Anstieg von 9 Prozent. Die Erhebung zeigt dabei, dass 27 Prozent dieser Wahlberechtigten die deutsche Staatsangehörigkeit seit Geburt besitzen, während 37 Prozent durch Einbürgerung und 35 Prozent als Spätaussiedler zu ihrer Staatsbürgerschaft gelangten.
Ein weiteres bemerkenswertes Detail ist, dass von den in Deutschland lebenden Menschen mit Einwanderungsgeschichte 36 Prozent der erwachsenen Eingewanderten und 71 Prozent der volljährigen Nachkommen von Eingewanderten wahlberechtigt sind. Die Daten deuten darauf hin, dass die Wahlberechtigung von hierzulande seit 1950 eingewanderten Personen durchschnittlich 32 Jahre beträgt, wie Destatis in einer Pressemitteilung bekannt gab. Diese Zahlen unterstreichen den kontinuierlichen Anstieg der Relevanz dieser Gruppe im politischen Prozess, insbesondere vor der bevorstehenden Bundestagswahl 2025.
Wahlberechtigte und ihre Herkunft
Die Statistiken zeigen, dass ein Drittel der Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund als Eingebürgerte oder (Spät-)Aussiedler zählen, während mehr als ein Viertel die deutsche Staatsbürgerschaft seit Geburt hat. Diese Entwicklungen könnten das Bild der kommenden Bundestagswahlen stark beeinflussen, wie die nach dem Mikrozensus erhobenen Daten eindeutig belegen.
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