Heidelberg (ots)
Angesichts der steigenden Energiepreise und Anforderungen an den Klimaschutz stehen viele Hauseigentümer unter Druck, ihre Heizsysteme zu modernisieren. Besonders im Fokus stehen Wärmepumpen als umweltfreundliche Technologie. Doch ist der Einbau einer solchen Lösung in Altbauten tatsächlich sinnvoll? Immer mehr Hausbesitzer müssen sich diesem Thema urgenter widmen, insbesondere da bis 2024 fristgemäß auf effizientere Heizalternativen gewechselt werden muss.
In vielen Fällen sind Bedenken bezüglich der baulichen Gegebenheiten von Altbauten, die oft unzureichend isoliert sind und hohe Investitionskosten verlangen, ein großes Hindernis. David Selle, Geschäftsführer der Daulto GmbH, betont, dass ein Zögern bei der Umstellung nicht nur die Betriebskosten in die Höhe treibt, sondern auch die Möglichkeit zur Inanspruchnahme staatlicher Förderungen gefährden kann. „Hauseigentümer müssen jetzt handeln und klug planen“, empfiehlt Selle.
Die Vorteile von Wärmepumpen
Wärmepumpen haben sich als effiziente Heizlösungen etabliert. Sie nutzen die in der Umwelt vorhandene Energie aus Luft, Erde oder Wasser. Der Prozess ist simpel: Ein Kältemittel verdampft bei niedrigen Temperaturen und wird durch einen Kompressor verdichtet, was Wärme erzeugt. Diese Wärme wird anschließend zur Beheizung des Gebäudes verwendet.
Bei der Auswahl und Installation einer Wärmepumpe ist die richtige Dimensionierung besonders wichtig. In gut geplanten Fällen können Wärmepumpen eine viel höhere Effizienz erreichen als traditionelle Heizsysteme. Während Gas- oder Ölheizungen Effizienzwerte zwischen 80 und 90 Prozent aufweisen, können Wärmepumpen mit einer Kilowattstunde Strom bis zu fünf Kilowattstunden Heizenergie generieren, was eine Effizienz von 300 bis 500 Prozent bedeutet.
Für ein typisches Einfamilienhaus, das bisher eine Gasheizung nutzt, könnte der jährliche Strombedarf für eine Wärmepumpe zwischen 4.000 und 6.500 kWh liegen. Dies zeigt das Einsparpotenzial, das Wärmepumpen mit sich bringen können, sowohl ökonomisch als auch ökologisch.
Gegebenheiten in Altbauten berücksichtigen
Die Implementierung von Wärmepumpen in Altbauten bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Besonders wichtig ist, die spezifischen baulichen Gegebenheiten zu analysieren. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind häufig die beste Wahl für Altbauten, da sie einfach zu installieren sind und keine tiefen Erdarbeiten erfordern. Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpen hingegen haben oft höhere Installationsaufwände.
Ein ungedämmter Altbau stellt eine besondere Herausforderung dar. Diese Bauten verlieren mehr Energie, weshalb die Wärmepumpe stärker dimensioniert werden muss. Auch die Auswahl des richtigen Kältemittels und die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs des Heizsystems sind entscheidend für die Effizienz.
Eine Studie des Fraunhofer-Instituts hat herausgefunden, dass es auch ohne Fußbodenheizung möglich ist, Wärmepumpen effektiv in älteren Gebäuden zu nutzen. Die Effizienz hängt nicht vom Alter des Gebäudes ab, sondern von einer sorgfältigen Planung und fachgerechten Installation.
Ein erster Eignungstest für Hauseigentümer ist, an einem kalten Tag die Vorlauftemperatur des aktuellen Heizsystems zu prüfen. Sollte das Haus bei 55 Grad Celsius angenehm warm bleiben, wäre der Einbau einer Wärmepumpe bereits erfolgversprechend.
Staatliche Förderungen nutzen
Um den Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme zu erleichtern, gibt es staatliche Förderprogramme. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt Zuschüsse von bis zu 70 Prozent der Investitionskosten für neue Wärmepumpen. Hauseigentümer sollten unbedingt mehrere Angebote von Fachbetrieben vergleichen, um die besten Fördermöglichkeiten zu nutzen.
Insgesamt ist es wichtig, sich mit einem erfahrenen Fachmann zusammenzusetzen, um die richtige Lösung für das jeweilige Gebäude zu finden. Die Daulto GmbH, mit jahrelanger Expertise, bietet nicht nur Unterstützung bei der Installation, sondern hilft auch bei der Beantragung von Fördermitteln, um maximale Einsparungen zu ermöglichen.
– NAG