Die Tarifverhandlungen bei Volkswagen stocken weiterhin und zeigen keinerlei Anzeichen einer baldigen Einigung. In einer umfassenden Mitteilung hat die IG Metall betont, dass die Verhandlungen in deren internen Abläufen auf Widerstand stoßen. „Nach vier Tagen Verhandlungen bleiben wir in einer Hängepartie für die Beschäftigten“, so die Gewerkschaft. Die Gespräche, die bereits 59 Stunden dauern, werden aufgrund der Komplexität der Themen fortgesetzt. Sprecher beider Seiten äußerten den Wunsch, vor Weihnachten zu einer Einigung zu gelangen, die von VW geforderten Werksschließungen und Massenentlassungen bleiben jedoch zentrale Streitpunkte, wie auch in dem Bericht von oe24 erwähnt wird.
Aktuelle Entwicklungen in den Verhandlungen
Die IG Metall hat in den letzten Runden mehrere Alternativkonzepte präsentiert, um den angekündigten Einschnitten durch die Unternehmensführung entgegenzuwirken. In einem klaren Appell forderte Verhandlungsführer Thorsten Gröger eine Lösung ohne Standortschließungen und betriebsbedingte Kündigungen. Die Gewerkschaft ist fest entschlossen, Beschäftigungssicherheit für die 130.000 Mitarbeiter und den Erhalt aller zehn Volkswagen-Standorte in Deutschland zu sichern. Auch die von Volkswagen geforderten Lohnkürzungen von 10 Prozent stößt auf Widerstand, wie aus dem Bericht von igmetall.de hervorgeht.
Am Montag, während die Verhandlungen andauerten, fanden flächendeckende Warnstreiks an neun Standorten statt, an denen rund 68.000 Beschäftigte die Arbeit niederlegten. Bereits zuvor hatten über 100.000 Beschäftigte in bundesweiten Streiks für ihre Rechte demonstriert, was die Notwendigkeit eines Kompromisses unterstreicht. „Wir sind kompromissbereit, aber auch kampfbereit“, stellte Christiane Benner, die Erste Vorsitzende der IG Metall, klar. Sie forderte eine Rückkehr zu intelligenten Lösungen, während Daniela Cavallo, Betriebsratsvorsitzende von VW, dem Vorstand „Realitätsverlust“ vorwirft, angesichts der weiterhin hohen Gewinne des Unternehmens. Ein Scheitern der Verhandlungen vor Weihnachten könnte zur Intensivierung der Warnstreiks im Jahr 2025 führen, warnte die IG Metall.
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