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VW schließt Werk: So reagieren Stuttgarter Autobauer auf Sparmaßnahmen

Im April 2024 kündigte der Volkswagen-Konzern massive Sparpläne an, die in Reaktion auf einen dramatisch gesunkenen Autoabsatz gefasst wurden. Zeichen der Besorgnis zeigen sich besonders an wichtigen Standorten in Deutschland, darunter das Stammwerk in Wolfsburg, wo am 4. September Proteste stattfanden. Diese Entwicklungen werfen einen Schatten auf die gesamte Automobilindustrie, auch auf andere große Unternehmen wie Bosch und ZF Friedrichshafen, die bereits Beschäftigungsabbau angekündigt haben.

Die Reaktion der Stuttgarter Autobauer Porsche und Mercedes-Benz auf die Sparmaßnahmen von VW ist positiv, insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Automobilbranche. Es bleibt jedoch spannend zu beobachten, wie sich die Situation bei VW, insbesondere bei dessen Tochterfirma Audi, weiter entwickeln wird.

Porsche bekräftigt Standort- und Beschäftigungsgarantie

Als Oliver Blume im September 2022 die Rolle des Vorstandsvorsitzenden von Volkswagen übernahm, führte er sofort umfangreiche Sparmaßnahmen ein. Trotz dieser umfassenden Änderungen hält Porsche an einer wichtigen Zusage fest: der Beschäftigungsgarantie. Diese gilt bis Juli 2030 für das Stammwerk in Zuffenhausen, die Entwicklungsabteilung in Weissach sowie die anderen Standorte in Baden-Württemberg. Dies zeigt, dass Porsche sich von den Herausforderungen bei VW abgrenzt und seine Mitarbeiter weiter absichern möchte.

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„Wir sind solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen aus allen Standorten im VW-Konzern“, betont der Betriebsratschef von Porsche, Harald Buck. So setzt man auf eine starke Gemeinschaft innerhalb des Unternehmens, während das Oberhaupt des VW-Konzerns seine Kollegen unter Druck setzt. Ende 2023 liefen zwar rund 600 Verträge bei Porsche aus, jedoch gab es seit Jahren keinen konkreten Stellenabbau zu vermelden. Das zeigt, dass Porsche trotz der Überlegungen zur Rationalisierung innerhalb des Mutterkonzerns weitgehend stabil bleibt.

Mercedes-Benz betont Sicherheit für Arbeitnehmer

Die Mercedes-Benz Group AG hat in einer offiziellen Mitteilung klargemacht, dass die Mitarbeiter sich keine Sorgen machen müssen, da das Unternehmen eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2029 aufrechterhält. Dieser Schritt stellt sicher, dass betriebsbedingte Kündigungen während einer der größten Transformationen der Automobilbranche ausgeschlossen sind. Betriebsratschef Ergun Lümali hat sogar gefordert, diese Garantie bis 2035 zu verlängern, um den Arbeitnehmern noch mehr Sicherheit zu geben.

Während VW Entscheidungen trifft, die auf eine Notwendigkeit zur Kostensenkung hinweisen, bleibt Mercedes-Benz, dank einer Ausrichtung auf hochpreisige Luxusfahrzeuge, in einer stabileren Position. Die nachlassende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, die VW stark zu schaffen macht, betrifft das Unternehmen Mercedes-Benz weniger direkt, da sie sich auf eine andere Marktführerschaft konzentriert haben.

In den Werken von Audi spürt man hingegen bereits erste negative Auswirkungen. Trotz der betonten Sicherheit bei Mercedes-Benz herrscht eine Atmosphäre der Unsicherheit, die teils auf die Entwicklungen bei VW zurückzuführen ist. Bei Audi zeigt sich, dass nicht nur die für die Produktion verantwortlichen Mitarbeiter besorgt sind; die Gerüchte über eine drohende Schließung könnten sich auf die Stimmung im gesamten Konzern auswirken.

Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen in der Automobilbranche, wie eng die Schicksale der großen Hersteller miteinander verbunden sind. Während Porsche und Mercedes-Benz in Sachen Beschäftigungssicherheit proaktiv handeln, bleibt Volkswagen in einer schwierigen Lage, die sowohl die Belegschaft als auch die gesamte Branche stark belasten könnte. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich diese Dynamik weiter entfaltet und welche Auswirkungen sie auf die Zukunft des Automobilmarktes hat.

– NAG

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