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Vorsicht: Abzocke durch dubiose Gartenbaufirmen in unserer Region!

Immer mehr Verbraucher werden Opfer unseriöser Gartenbaufirmen in Berlin, die mit falschen Versprechungen und überteuerten Vorschüssen für mangelhafte Arbeiten hohe Schäden verursachen, was alarmierende Folgen für die Betroffenen hat.

Berlin – Immer mehr Verbraucher berichten von enttäuschenden Erfahrungen mit Gartenbaufirmen, die mit verlockenden Angeboten in Regionalzeitungen Werbung betreiben. Diese vermeintlichen Profis versprechen schnelle, günstige und professionelle Arbeiten an Haus und Garten. Doch der Schein trügt, wie die Recherchen der rbb-Redaktion SUPER.MARKT zeigen, die sich eingehend mit den Aktivitäten dieser unseriösen Anbieter beschäftigt hat.

In den letzten Monaten ist die Zahl der Beschwerden bei Polizei und Verbraucherzentralen stark angestiegen. Die sogenannten Profis leisten oft nur einen Bruchteil der vereinbarten Arbeiten und das häufig in mangelhafter Qualität. Dies hat zur Folge, dass sich Auftraggeber mit enormen finanziellen Schäden konfrontiert sehen. Ein besonders krasser Fall wurde dokumentiert: Ein Ehepaar verlor durch das unseriöse Geschäft einen Vorschuss von 10.000 Euro, während die beauftragten Arbeiten bestenfalls rudimentär ausgeführt wurden.

Abzocke durch überteuerte Preismodelle

Experten der Verbraucherzentrale, wie Annalena Marx, warnen vor überteuerten Geldforderungen, die oft schon im Voraus als Vorschuss verlangt werden. Besonders alarmierend sind die Berichte über aggressive Zahlungsmethoden, bei denen bereits das Androhen von Gewalt eine Rolle spielt. „Wir haben schon von Fällen gehört, wo das Messer mal in die Hand genommen wurde, während jemand sagte, man solle jetzt aber mal besser bezahlen,“ berichtet Marx. Diese Aussagen verdeutlichen die potenzielle Gefahr, die von diesen Firmen ausgehen kann.

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Ein weiteres Beispiel bezieht sich auf die Recherchen von SUPER.MARKT, die eine Gartenbaufirma beauftragten, die unter verschiedenen Namen und mit den gleichen Flyern auftauchte. Die Arbeiten umfassten den Austausch mehrerer Pflanzen. Ein vereidigter Sachverständiger im Garten- und Landschaftsbau, Joachim Herold, stellte nach Begutachtung fest, dass die Firma kaum über erforderliche Fachkenntnisse verfügte. Anstelle der richtigen Pflanzen wurden falsche bestellt, die dann unsachgemäß gepflanzt wurden. Zudem erwies sich die gelieferten Erde als ungeeignet. Herold merkte an, dass die Preise der beauftragten Firma mit 2.400 Euro exorbitant hoch waren – er schätzte die Arbeiten auf lediglich 750 Euro.

Schwierigkeiten bei der Strafverfolgung

Ein zentrales Problem bei der Verfolgung dieser Firmen liegt in den häufig falschen Kontaktdaten, die sie angeben. Jürgen Schirrmeister, Präventionsbeauftragter der Polizei Landkreis Oder Spree, erklärt: „Wir haben hier ein Problem, dass Kontaktdaten, die von diesen Firmen eingegeben werden, in aller Regel nicht stimmen. Kann also nach einer Anzeige ein Beschuldigter nicht ermittelt werden, dann wird dieses Verfahren vorläufig eingestellt.“ Diese Umstände erschweren es den Behörden, gegen die unseriösen Praktiken vorzugehen.

Eine wirkliche Lösung scheint in naher Zukunft kaum in Sicht. Verbraucher sollten mehr denn je vorsichtig sein, bevor sie Verträge mit Gartenbaufirmen abschließen. Das Wissen um die Risiken und wie man seriöse Anbieter erkennt, könnte helfen, ähnlichen Erfahrungen zu entgehen. Vor der Beauftragung von Dienstleistungen ist es ratsam, sich über die betreffenden Firmen ausreichend zu informieren und gegebenenfalls Referenzen anzufordern. Ein gesundes Misstrauen kann dabei helfen, finanziellen Verlusten und möglicherweise auch gefährlichen Situationen zu entkommen.

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Die Sendung SUPER.MARKT wird am 02.09.2024 um 20:15 Uhr im rbb Fernsehen ausgestrahlt.

– NAG

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