
Volkswagen sorgt für Aufregung in der Automobilbranche: Am 20. Dezember 2024 hat der größte Automobilhersteller Deutschlands eine Vereinbarung mit der IG Metall getroffen, die bedeutende Auswirkungen auf die Zukunft des Unternehmens haben wird. Nach einem zähen Verhandlungsprozess, der mehr als 70 Stunden in Anspruch nahm, wurde beschlossen, bis 2030 über 35.000 Stellen abzubauen. Trotz dieser ominösen Zahl bleibt jedoch die Schließung von Werken vorerst abgewendet. Wie die heute.at berichtet, wird der Stellenabbau sozialverträglich gestaltet, was für die betroffenen Mitarbeiter eine gewisse Erleichterung darstellt.
Einigung erzielt in turbulenten Zeiten
Die Verhandlungen zwischen Volkswagen und der Gewerkschaft waren alles andere als einfach. Die IG Metall hatte ursprünglich eine Lohnerhöhung bis 2031 gefordert, diese Forderung wurde nun im Rahmen des Kompromisses zurückgezogen. Daniela Cavallo, die Chefin des Betriebsrates, bestätigte in einer Erklärung, dass alle zehn Werke in Deutschland bis Ende 2030 geöffnet bleiben und die Arbeitsplätze gesichert sind. Die New York Times hebt hervor, dass die Vereinbarung nicht nur von finanziellen Aspekten, sondern auch von der langfristigen Strategie Volkswagen zur Bewältigung von Überkapazitäten und sinkenden Aufträgen geprägt ist.
Die Unsicherheit über die Zukunft von Volkswagen, der aufgrund der steigenden Konkurrenz aus China und einer rückläufigen Nachfrage in Europa unter Druck steht, führte bereits zu kurzen Warnstreiks im Dezember. Hätte keine Einigung erzielt werden können, wären ab Januar umfassendere Streiks möglich geworden. Mit dem Rückgang des Aktienkurses um mehr als ein Drittel binnen eines Jahres war Volkswagen in der Klemme, was möglicherweise zu dieser Einigung beigetragen hat.
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