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Volkswagen in der Krise: Werkschließungen und Zukunft der Jobs in Gefahr!

Volkswagen steht am Abgrund: In einer beispiellosen Krise drohen in Deutschland Werksschließungen und Kündigungen, während die Mitarbeiter um ihre Zukunft bangen – ein Blick auf die zehn entscheidenden VW-Standorte und ihre angespannte Lage!

Volkswagen steht an einem entscheidenden Punkt in seiner Unternehmensgeschichte. Die Überlegungen über mögliche Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen machen vielen Mitarbeitern an den verschiedenen Standorten in Deutschland Sorgen. In diesem Zusammenhang werfen wir einen Blick auf die zehn VW-Werke in Deutschland und ihre derzeitige Situation.

Das Hauptwerk in Wolfsburg ist nicht nur das größte, sondern auch das älteste von VW. Hier, in der größten zusammenhängenden Autofabrik der Welt, arbeiten rund 62.000 Mitarbeiter. Allerdings hat das Werk mit einer Auslastung von nur 50 Prozent zu kämpfen und produziert weniger als in der Vergangenheit. Die Entscheidung von VW, den Bau eines neuen E-Auto-Werks in Wolfsburg abzusagen, verstärkt die Unsicherheiten in der Belegschaft.

Emden im Wandel

In Emden, wo einst der Passat die Hauptrolle spielte, hat das Werk eine umfassende Umstellung auf E-Autos durchgemacht. Mit einer Belegschaft von 8.600 Mitarbeitenden wird dort mittlerweile der ID.4 und der ID.7 produziert. Trotz der Investitionen von über einer Milliarde Euro seit 2020 litt das Werk kürzlich unter einer schwachen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, was zwischendurch zu Produktionsunterbrechungen führte.

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Ein anderes Sorgenkind ist das Werk in Zwickau. Ehemals eine der ersten Autofabriken, die auf Elektrofahrzeuge umgestellt wurden, hat Zwickau nun mit einer sinkenden Nachfrage zu kämpfen. Die 9.500 Beschäftigten spüren die Auswirkungen, da bereits Schichten reduziert und befristete Verträge nicht verlängert wurden. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie unsicher die Zukunft für viele VW-Standorte aussieht.

Der Standort Hannover

In Hannover, wo der berühmte Bulli ursprünglich seine Heimat fand, sind die 14.700 Mitarbeiter mit der Produktion des ID. Buzz beschäftigt. Trotz der Bedeutung des Standorts in der Vergangenheit gab es seit 2020 einen kontinuierlichen Personalabbau, der auf die Nichtbesetzung von freien Stellen zurückzuführen ist. Unterdessen soll das bestehende Personal weiter schrumpfen, was die Unsicherheit hinsichtlich ihrer Beschäftigung verstärkt.

Der Standort Kassel, bekannt für seine Komponentenproduktion, bleibt mit 16.800 Beschäftigten der größte Standort nach Wolfsburg. Hier werden unter anderem E-Motoren sowie Abgasanlagen produziert. Wie die zukünftigen Umwälzungen bei VW aussehen werden, bleibt jedoch unklar, insbesondere angesichts der technologischen Veränderungen innerhalb der Branche.

Ein Blick nach Salzgitter zeigt, dass VW hier Investitionen in die Batteriezellproduktion plant. Die große Baustelle soll bis 2025 in Betrieb gehen und wird eine wichtige Rolle im Umstieg auf Elektroantriebe spielen. Das Werk hat hierfür bereits eine Transformation vollzogen, kämpft aber trotzdem mit der Unsicherheit, was die Zukunft bringt.

Der Werke in Chemnitz, das noch stark am Verbrennungsmotor hängt, produziert ausschließlich Ottomotoren. Die 1.800 Mitarbeiter dort haben ein anderes Schicksal als ihre Kollegen in den Elektro-Standorten – das Werk bleibt relativ stabil, dennoch ist auch hier die Frage, wie lange diese Stabilität anhält, im Raum. Die automobile Zukunft könnte auch hier bald andere Anforderungen an die Belegschaft stellen.

Der Pendant dazu ist die „Gläserne Manufaktur“ in Dresden. Ursprünglich als Prestigeprojekt für das Oberklassemodell Phaeton gedacht, wird hier heute der ID.3 in geringen Stückzahlen produziert. Angesichts der rückläufigen Verkaufszahlen gibt es Überlegungen, die Fertigung dort einzustellen und stattdessen das Werk als Auslieferungszentrum umzuwidmen.

Das Werk in Braunschweig hat eine lange Geschichte. Es gilt als die älteste VW-Fabrik und produziert unter anderem wichtige Komponenten für die Automobilproduktion. Während die Produktion hier mit 7.200 Beschäftigten läuft, stellt sich auch hier die Frage: Wie lange noch, bevor auch dieser Standort von den gegenwärtigen Herausforderungen betroffen ist?

Die Unsicherheit über den Fortbestand einiger Standorte und die voranschreitende Transformation innerhalb des Unternehmens werfen viele Fragen auf. Die Entwicklungen bei Volkswagen sind von erheblichem Interesse sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Automobilindustrie insgesamt, da sie auf einen tiefgreifenden Wandel hin zu elektrischen Fahrzeugen hindeuten. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.springerprofessional.de.

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