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Vogelgrippe-Alarm in Frankfurt: Kanadagans mit H5N1 entdeckt!

In Frankfurt wurde bei einer Kanadagans die hochansteckende Vogelgrippe-Variante H5N1 nachgewiesen. Die Gans wurde im Stadtteil Eschersheim in der Nähe der Nidda gefunden. Die örtliche Veterinärbehörde hat Geflügelhalter dringend aufgefordert, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und anzupassen. Um eine Ausbreitung der Krankheit zu vermeiden, sollen direkter oder indirekter Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln vermieden werden. Zudem ist es wichtig, dass Futter, Einstreu und andere Gegenstände für Wildvögel unzugänglich gelagert werden. Für die Tränke darf nur Wasser verwendet werden, zu dem Wildvögel keinen Kontakt haben. Die Behörde weist darauf hin, dass bei erhöhter Sterblichkeit im Bestand die Veterinärbehörde kontaktiert werden sollte. Auch Bürger sind angehalten, tote oder kranke Tiere wie Schwäne, Enten oder Gänse zu melden.

Wie ffh.de berichtete, gibt es in Deutschland immer wieder Nachweise des Virus-Subtyps H5N1. Die Vogelgrippe verbreitet sich hauptsächlich über Wildvögel und tritt mittlerweile ganzjährig auf. Ein Befall mit der hochansteckenden Variante führt in der Regel zur Tötung aller betroffenen Tiere im Bestand. Das Robert Koch-Institut hat die Gefahr für Menschen, sich mit Vogelgrippe-Viren zu infizieren, als sehr gering eingeschätzt. In Deutschland sind bisher keine Infektionsfälle bei Menschen bekannt, jedoch gibt es solche im Ausland. Weltweit existieren unterschiedliche Ausprägungen des Virus.

Massnahmen in Karlsruhe

In Karlsruhe gelten ab dem kommenden Samstag aufgrund der Geflügelpest strikte Maßnahmen. Rund 200 Vögel aus einem Walderholungspark wurden bereits getötet. Geflügelhalter sind verpflichtet, ihre Tiere, darunter Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse, in Ställe zu bringen. Geflügelausstellungen und -märkte sind verboten. Verantwortliche empfehlen Biosicherheitsmaßnahmen, insbesondere um den Kontakt zwischen gehaltenen Vögeln und Wildvögeln zu vermeiden. Futterplätze und Tränken sollten vor Wildvögeln geschützt werden.

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Wie proplanta.de berichtet, sind auch ein weiterer Tierpark in der Umgebung sowie der Tier- und Vogelpark Forst betroffen. Insgesamt werden rund 100 Tiere im Tier- und Vogelpark Forst gekeult, darunter Strauße, Emus, Hühner, Tauben, Enten und Gänse. Für die Tötung der großen Vögel kommt eine Stromzange zum Einsatz, während kleinere Tiere mit Kohlenstoffdioxid betäubt werden. Jedoch dürfen etwa 40 Tiere in Ställen bleiben und müssen regelmäßig getestet werden. Die Parks bleiben mindestens 50 Tage geschlossen, was erhebliche Einnahmeverluste nach sich ziehen könnte. Außerdem plant der Tier- und Vogelpark, die Haltung von Wassergeflügel aufzugeben.

Zusätzlich wurde am Mittwoch im Ortenaukreis eine Infektion mit H5N1 bei einem toten Storch festgestellt, was die wiederkehrenden Ausbrüche der Vogelgrippe in Baden-Württemberg unterstreicht. Der Karlsruher Zoo musste 2022 wegen eines Ausbruchs mehrere Wochen schließen, ohne dass dabei infizierte Tiere getötet wurden. Die Vogelgrippe gilt als Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln vorkommt und wird besonders ernst genommen, da H5N1 als potenzieller Pandemie-Kandidat gilt und in den letzten Jahren Millionen Tiere getötet hat. Menschen sind zwar erkrankt, jedoch gibt es keine anhaltende Mensch-zu-Mensch-Übertragung.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Vogelgrippe
In welchen Regionen?
Frankfurt,Eschersheim,Forst,Hambrücken,Ortenaukreis
Genauer Ort bekannt?
Eschersheim, Frankfurt (Oder), Deutschland
Ursache
H5N1
Beste Referenz
ffh.de
Weitere Quellen
proplanta.de

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