Die Voestalpine setzt trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise ihr ambitioniertes Grünstahl-Projekt in Leoben-Donawitz um, wie die Krone berichtet. In der kommenden Woche wird ein entscheidender Meilenstein in den Bauarbeiten erreicht, wobei der erste Hochofen in einigen Jahren stillgelegt wird. Diese innovative Technologie dürfte die CO2-Emissionen dramatisch reduzieren. Am östlichen Ende des Stahlwerks wird ein Elektro-Lichtbogenofen errichtet, der voraussichtlich im Frühjahr 2027 in Betrieb gehen wird. Anders als herkömmliche Öfen benötigt dieser keinen Kohle oder Koks, sondern nutzt stattdessen Schrott und, vor allem, grünen Strom.
Historische Schritte in der Stahlproduktion
Die Voestalpine hat in ihrer Geschichte immer wieder wichtige Anpassungen und Investitionen in ihre Produktionsanlagen vorgenommen. Im Rahmen ihrer globalen Expansion und Innovationsstrategie hat das Unternehmen während der Finanzkrise 2008 tiefgreifende Veränderungen vorgenommen, wie voestalpine.com schildert. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen konnte es bereits im Geschäftsjahr 2010/11 bemerkenswerte Umsatz- und Ergebniszuwächse erzielen. Insbesondere die Investitionen in neue Technologien und Anlagen haben zur Stabilität des Unternehmens beigetragen. Mit dem Bau einer Direktreduktionsanlage in Texas und der Eröffnung modernster Produktionsstätten in Europa und Asien hat Voestalpine seine Marktposition entscheidend gestärkt.
Die kontinuierliche Innovationskraft zeigt sich auch in der Entwicklung neuer Produkte, wie der erfolgreichen Einführung hochfester Stähle für den Automobilbau. Im Jahr 2016 wurde das weltweit erste „phs-directform“-Werk in Deutschland eröffnet, das einen bedeutenden Fortschritt im Leichtbau des Automobilsektors darstellt. Während diese Maßnahmen in der Vergangenheit für Stabilität sorgten, wird das aktuelle Grünstahl-Projekt als wesentlicher Schritt hin zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Stahlproduktion betrachtet.
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