Am kommenden Sonntag, dem 20. Oktober, lädt die Stadt Schwäbisch Gmünd herzlich zu einem großen Fest der Kulturen ein. Der „Tag der Kulturen“ wird von 12 bis 18 Uhr rund um das Forum Gold und Silber gefeiert und verspricht, Menschen aus über 30 Vereinen und verschiedenen Nationen zusammenzubringen. Dies betont Christian Baron, Gmünds Erster Bürgermeister, der die Bedeutung der vielfältigen kulturellen Landschaft der Stadt hervorhebt.
„Die große Vielfalt ist eine Stärke unserer Stadt, keine Schwächung“, erklärt Baron und fügt hinzu, dass der Tag eine wichtige Gelegenheit bietet, die positiven Seiten der kulturellen Diversität zu zeigen. In Schwäbisch Gmünd leben Menschen aus mehr als 140 Nationen, und der Bürgermeister ist sich bewusst, dass es im Bereich Migration Herausforderungen gibt. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, Zusammenhalt und Toleranz zu fördern.
Ein Fest für Vielfalt und Integration
Der Tag wird nicht nur durch kulinarische Köstlichkeiten geprägt sein, sondern auch durch Brauchtum und kulturelle Darbietungen der teilnehmenden Vereine. An 30 Ständen präsentieren sich lokale Gruppen und fördern den Austausch zwischen den Kulturen. Die Gmünder „Charta der Gemeinsamkeiten“, die Werte wie Gleichheit, Toleranz und Glaubensfreiheit definiert, wird dabei von allen Vereinen vertreten. Besonders betont Baron das Bekenntnis zum Staat Israel, das Teil des gemeinsamen Wertekanons ist. Diese klare Stellungnahme folgt in einem sensiblen geopolitischen Kontext, wobei jeder der anderen Ansichten sei, als nicht wünschenswert betrachtet wird.
Ein weiteres wichtiges Element des Festes ist die Anwesenheit des Türkisch-Islamischen Kulturvereins, der in der Vergangenheit wegen seiner Werbebanner in die Kritik geraten ist. Bürgermeister Baron stellt klar, dass auch dieser Verein sich zur „Charta der Gemeinsamkeiten“ bekennt, und der Tag sollte ein fröhliches Fest und keine Plattform zur Überhöhung einzelner Kulturen darstellen.
Das Programm des „Tag der Kulturen“
Das Fest beinhaltet ein vielfältiges Programm mit zahlreichen Höhepunkten. Um 12 Uhr eröffnet das Fest offiziell, gefolgt von verschiedenen Präsentationen. An der „Tafel der Nationen“ können Besucher eine Vielzahl von internationalen Speisen genießen, darunter Maultaschen aus Deutschland, italienische Vorspeisen, Letscho aus Ungarn und Scones aus England, zubereitet von den Gmünder Landfrauen.
Die stärkste Delegation der Partnerstädte wird in diesem Jahr aus Barnsley anreisen, unter der Leitung von Mayor John William Clarke. Zudem wird ein Krebs-Selbsthilfechor auftreten, der aus Mitgliedern besteht, die sich nach ihrer Erkrankung isoliert fühlten und durch Musik wieder Gemeinschaft erfahren wollen. Eine Gitarristin aus Südafrika wird ebenfalls das Fest bereichern, und die Gmünder Altersgenossenvereine präsentieren sich am Fünfknopfturm zusammen mit einer brasilianischen Tanzgruppe.
Durch dieses Event wird nicht nur die kulturelle Vielfalt in Gmünd gewürdigt, sondern auch ein Zeichen gegen Ausgrenzung gesetzt. Teilnehmer sind eingeladen, gemeinsam zu feiern und sich aktiv auszutauschen, was unterstreicht, wie wichtig solche Veranstaltungen im heutigen gesellschaftlichen Klima sind. Für weitere Informationen und Details zum Event verweist die Stadt auf die Berichterstattung der GMÜNDER TAGESPOST.
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