In Neumünster kam es zu einem aufsehenerregenden Derby zwischen dem VfR Neumünster und dem PSV Neumünster, das von heftigen Emotionen und Dramatik geprägt war. Vor 445 Zuschauern in der Grümmi-Arena triumphierte der VfR mit 4:2 und konnte somit seine Position in der Fußball-Oberliga festigen. Für die Grün-Weißen hingegen war die Niederlage ein weiterer Rückschlag auf dem Weg zum Lotto Masters in Kiel, wo die Konkurrenz bereits klar gestellt wurde.
Der Start in die Partie verlief für die Gastgeber optimale. Nils Drauschke eröffnete das Spiel mit einem Kopfball, der zu Lucas Schulzes Tor führte, das in der dritten Minute fiel. Der PSV kämpfte jedoch zurück und konnte schnell durch Visar Mehmeti ausgleichen. Nach einer anfänglichen neutralen Phase schien es, als wäre dies der erste Vorstoß der Neumünsteraner gewesen, doch die PSV-Angreifer fanden in der ersten Halbzeit kein Mittel, um die VfR-Defensive zu überwinden.
Schlüsselmomente und Leistungen
Die zweite Halbzeit brachte der Lila-Weißen Mannschaft deutlich mehr Schwung. Ein Doppelschlag durch Mehmeti und Christopher Kramer in der 58. und 61. Minute brachte den VfR auf die Siegerstraße und das Publikum in eine Hochstimmung. Beide Spieler zeigten eine beeindruckende Leistung, wobei insbesondere Kramers Kopfballtor auf seine Routinierfähigkeiten hinwies.
Doch der PSV gab sich nicht kampflos geschlagen. Bereits in der 65. Minute wurde nach einem Foul ein Strafstoß für PSV verhängt, doch Drauschke scheiterte zunächst an VfR-Torwart Christopher Newe, konnte aber im Nachschuss verkürzen. Dies weckte die Hoffnungen der PSV-Fans, die in der Schlussphase einen weiteren Ausgleich herbeisehnen. Allerdings wurde das Vorhaben durch Alu-Treffer in der 73., 77. und 84. Minute massiv behindert.
Für den VfR kam Rin Yoshimatsu zur rechten Zeit, um mit seinem Tor in der 81. Minute die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Somit stand es 4:2 und der VfR konnte den ersten Heimsieg der Saison gegen ihren Stadtrivalen feiern.
Anspannung auf den Rängen
Die Stimmung auf den Rängen war angespannt, als die beiden Fanlager nach Spielschluss gegenüberstanden. Trotz der sportlichen Fairness der Spieler untereinander gab es einige hitzige Momente zwischen den Fans, die lediglich durch Polizisten getrennt wurden, die eine Eskalation verhinderten. Die Polizei hatte im Vorfeld und während des Spiels Maßnahmen ergriffen, um potenzielle Gewalt zwischen den rivalisierenden Fangruppen zu entschärfen.
Mit diesem Sieg festigte der VfR Neumünster seine Position in der Liga und verstärkte das Selbstvertrauen der Mannschaft. Im Gegensatz dazu muss der PSV Neumünster nun eine ernsthafte Analyse seiner Defensive und der Chancenverwertung vornehmen, um die kommenden Spiele besser zu gestalten. Während die Lila-Weißen den Derby-Sieg in vollen Zügen genossen, bleibt abzuwarten, wie beide Teams in den nächsten Spielen agieren werden. Für weitere Details zu diesem spannenden Derby besuchen Sie www.kn-online.de.
