Am 26. Dezember 2024 fand eine besondere Veranstaltung im Rahmen der Basler Tradition „Kundi von Menschen für Menschen“ statt. Der Präsident der Veranstaltung sprach sich zur Begrüßung für Versöhnung aus und betonte, dass dieser Gedanke in den aktuellen Zeiten besonders gebraucht wird. Den Festauftakt bildeten weihnachtliche Lieder, die vom CVJM-Posaunchor Riehen dargeboten wurden.
Wie Verlagshaus Jaumann berichtete, wurde traditionell Schinkli mit Kartoffelsalat sowie eine vegetarische Variante serviert. Die Getränkeauswahl umfasste alkoholfreies Bier, Schwarz- und Früchtetee, die Speisen wurden direkt am Platz serviert. Ein schnell, effizient und gründlich arbeitendes Helferteam sorgte dafür, dass alle Teilnehmer gut versorgt waren.
Berichte und persönliche Geschichten
Ein junger Mann, der zum zweiten Mal an der Veranstaltung teilnahm, hatte den Kontakt zu seiner Familie abgebrochen, um Frustration und Hass zu vermeiden. Er äußerte den Wunsch, Weihnachten mit Menschen zu verbringen, die er mag. Walter Schudel, ein bekannter Spaßmacher, war ebenfalls anwesend und wollte die Teilnehmer unterhalten.
Die Teilnehmer teilten auch persönliche Erinnerungen. Eine ältere kurdische Frau, die schlecht Deutsch spricht und regelmäßig zur Kundi kommt, wurde in diesem Jahr von ihrer Tochter begleitet. Letztere berichtete, dass ihre Mutter hier unter Leute kommt, da sie sonst viel allein ist. Ihre Enkel leben in Deutschland.
In einem weiteren Vorfall, der auf den Gedanken der Versöhnung hinweist, berichtete Palverlag von zwei Brüdern, die in angrenzenden Höfen wohnen und seit Jahren einen Streit führen. Als ein Baumeister vorbeikam, bat einer der Brüder, eine hohe Mauer zu errichten, um seinen Bruder nicht mehr sehen zu müssen. Der Baumeister handelte jedoch anders und baute stattdessen eine Brücke zwischen den Höfen. Nach der Fertigstellung überquerte der andere Bruder die Brücke, umarmte seinen Bruder, bedankte sich für die Einladung und erbat Verzeihung. Der erste Bruder fühlte sich erleichtert und bat ebenfalls um Verzeihung, während der Baumeister seine Aufgabe beendete, um weitere Brücken zu bauen.
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