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Verkehrssünder im Italien-Urlaub aufgepasst: Bußgelder drohen!

Italien hat die Schonfrist für deutsche Temposünder beendet: Nach monatelangen Verhandlungen sind jetzt wieder Millionen-Strafzettel für deutsche Urlauber in beliebten Städten wie Meran, Rom und Florenz auf dem Weg, während zehntausende Autofahrer mit bösen Überraschungen rechnen müssen!

Für viele Deutsche, die ihren Urlaub in Italien verbringen, gibt es unangenehme Neuigkeiten: Nach einer Phase des Stillstands im Austausch von Halter- und Fahrzeugdaten zwischen Deutschland und Italien, wird der Versäumnis von Verkehrssündern jetzt wieder mit Bußgeldbescheiden begegnet. Das Kraftfahrtbundesamt gab bekannt, dass nun alle notwendigen Vereinbarungen getroffen wurden, um deutschen Autofahrern Strafen für Verkehrsdelikte zugeschickt werden können. Die finanziellen Lasten könnten dabei schnell ansehnliche Höhen erreichen.

Besonders gravierend ist die Situation in Meran, einer Stadt in Südtirol, die bei deutschen Touristen sehr beliebt ist. Hier summieren sich die offenen Strafzettel, die nun verschickt werden können, auf über 230.000 Euro. Aktuell liegen bei den Behörden etwa 4.000 Strafzettel für ausländische Urlauber bereit. Auch in anderen deutschen beliebten Städten wie Rom, Bozen oder Florenz ist die Lage ähnlich, was darauf hinweist, dass viele Urlauber unwissentlich in Verkehrsverstöße verwickelt werden.

Verzögerter Informationsaustausch zwischen den Ländern

Im vergangenen Jahr hatte Deutschland keine Informationen an Italien weitergegeben, da das Kraftfahrtbundesamt Bedenken hinsichtlich technischer Probleme im Austauschsystem äußerte. Der italienische Vize-Ministerpräsident Matteo Salvini erklärte kürzlich im Parlament, dass die technischen Schwierigkeiten nun behoben seien, und somit wieder eine vollständige Teilnahme an dem EU-weiten System für den Austausch von Daten über Verkehrsdelikte gegeben ist. Durch diese Regelungen werden Informationen über Tempovergehen, Fahren ohne Sicherheitsgurt und das Überfahren von roten Ampeln an die jeweiligen Behörden übermittelt.

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Die Entscheidung zur Wiederaufnahme dieses Austausches ist nicht nur für die Betroffenen von Bedeutung, sondern hat auch Auswirkungen für die italienischen Behörden, die nun wieder auf wichtige Informationen zugreifen können. Österreich und die Niederlande hatten ebenso wie Deutschland den Austausch aufgrund der von Italien verübten unterschiedlichen Datenabfragen blockiert. Das kraftfahrtbundesamt teilte mit, dass mittlerweile Schritte unternommen wurden, um die Probleme zu beheben, weshalb seit letzter Woche wieder Informationen übermittelt werden.

Schwierigkeiten für ausländische Autofahrer

Ein weiterer Aspekt, der immer wieder Grund für Ärger in Italien ist, betrifft die unzureichende Information über verkehrsberuhigte Zonen. Viele Touristen fahren unwissentlich in diese gesperrten Bereiche, die häufig durch Kameraüberwachung streng kontrolliert werden. Die resultierenden Bußgelder sind oft hoch und sorgen bei den Betroffenen für Verwirrung und Frustration. Der ADAC weist darauf hin, dass solche Bußgeldbescheide nach dem Italienurlaub oft zu juristischen Auseinandersetzungen führen, insbesondere wenn Inkassounternehmen eingeschaltet werden. Diese haben in manchen Fällen das Recht, zusätzliche Gebühren zu verlangen, was viele als unzulässig erachten.

Klar scheint, dass sich die Situation für Urlauber in Italien umfassend ändern wird. Die Einhaltung der Verkehrsregeln ist wichtiger denn je, um unangenehme Überraschungen bei der Rückkehr aus dem Urlaub zu vermeiden. Ob eine Änderung in den Praktiken oder ein bewussterer Umgang mit den Verkehrsregelungen in Italien dazu beitragen wird, dass diese Urlaubserlebnisse nicht mehr getrübt werden, bleibt abzuwarten.

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Für weitere Informationen zu diesem Thema können die aktuellen Berichte auf www.shz.de nachgelesen werden.

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