Wiesbaden – Der Sozialministerin Heike Hofmann wurde kürzlich die Ehre zuteil, Klaus-Dieter Rucht aus Eiterfeld-Arzell zu würdigen. Bei einem feierlichen Anlass in der Staatskanzlei erhielt der 60-Jährige das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Diese Auszeichnung stellt eine Anerkennung seines jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagements in der Region dar.
Klaus-Dieter Rucht hat einen beeindruckenden Werdegang vorzuweisen. Seit Mitte der 1980er Jahre arbeitet er im Bauamt des Landkreises Fulda, dem heutigen Fachdienst für Bauen und Wohnen. Neben seiner Beschäftigung im Bereich Brand- und Immissionsschutz hat er sich seit 2005 auch in der Personalvertretung als gewählter Beamtenvertreter im Personalrat des Landkreises Fulda engagiert. Doch Ruchts Einfluss reicht weit über die berufliche Sphäre hinaus.
Langjähriges Engagement in der Kommunalpolitik
Seit nunmehr 34 Jahren engagiert sich Rucht aktiv in der Kommunalpolitik seiner Heimatgemeinde. Er ist seit 1989 Mitglied des Ortsbeirats von Eiterfeld-Arzell und übernahm von 2001 bis 2006 zum ersten Mal das Amt des Ortsvorstehers. In der aktuellen Wahlperiode, die nach der Kommunalwahl 2021 begann, hat er dieses Amt erneut inne. Zudem ist er ein ständiges Mitglied der Gemeindevertretung Eiterfeld, in der laufenden Wahlperiode gehört er auch dem Bau-, Planungs- und Umweltausschuss an. Ministerin Hofmann hob hervor, wie wichtig dieses Engagement für das Gemeinwohl ist und schätzte damit Ruchts unermüdlichen Einsatz für seine Gemeinde.
Politisches Engagement zeigt sich auch auf parteipolitischer Ebene, wo Rucht seit über zwei Jahrzehnten in verschiedenen Orts- und Kreisverbänden aktiv ist. Sein Wirken beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Politik, sondern umfasst auch soziale und kulturelle Aspekte. Diese Vielfalt in seinem Engagement ist bemerkenswert und stellt eine Stütze der Gemeinschaft dar.
Vielseitige Ehrenamtstätigkeit
Ein besonders erwähnenswertes Element seines Engagements ist der Schützenverein Hubertus 04 e.V. Arzell, wo Rucht seit 1984 als durchgehender Schriftführer tätig ist. Darüber hinaus gehört er seit 1975 dem Musikzug Eiterfeld & Arzell 1970 e.V. an, wo er von 1987 bis 1993 ebenfalls als Schriftführer aktiv war. Seine Bedeutung für den Turn- und Sportverein Arzell 1963 e.V. ist nicht zu unterschätzen: Über 27 Jahre hinweg war er dort als Schriftführer tätig und spielte eine federführende Rolle bei der Umsetzung mehrerer Bauprojekte. Auch in der Katholischen Kirchengemeinde St. Franziskus Xaverius Arzell hat er sein Engagement: Seit 1994 ist er Mitglied im Verwaltungsrat.
Für sein bemerkenswertes Engagement wurde Rucht bereits 2011 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. Sozialministerin Hofmann drückte ihre Dankbarkeit aus und betonte, dass Ruchts Einsatz für das Gemeinwohl und sein vorbildliches Wirken es verdient, den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland zu erhalten. Durch die Auszeichnung soll nicht nur sein eigener Einsatz gewürdigt werden, sondern auch die Wichtigkeit von Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement in unserer Gesellschaft hervorgehoben werden.
Ein Vorbild für andere
Klaus-Dieter Rucht ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie individueller Einsatz über das eigene Leben hinausreicht und sich positiv auf die Gemeinschaft auswirkt. Sein unermüdlicher Beitrag in unterschiedlichen Bereichen zeigt, dass Ehrenamt weit mehr ist als nur ein Zeitvertreib – es ist eine Lebensweise und eine Verantwortung gegenüber den Mitmenschen. Die Auszeichnung durch Ministerin Hofmann ist eine Bestätigung für die vielen Stunden, die Rucht dem Gemeinwohl gewidmet hat. In einer Zeit, in der ehrenamtliches Engagement wichtiger denn je ist, zeigt er, wie man mit Hingabe und Leidenschaft einen positiven Unterschied machen kann.
Engagement für die Gemeinschaft
Klaus-Dieter Rucht hat sich über viele Jahre hinweg nicht nur in der Kommunalpolitik, sondern auch in verschiedenen Vereinen engagiert, die einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft leisten. Sein unermüdlicher Einsatz im Schützenverein Hubertus 04 e.V. Arzell und im Musikzug Eiterfeld & Arzell 1970 e.V. zeigt, wie wichtig ihm die kulturelle Förderung und der Zusammenhalt in seiner Heimatgemeinde sind. Diese Arten von Engagements sind nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, sondern tragen zur sozialen Kohäsion und zur Stärkung des Gemeinwesens bei. Solche Initiativen fördern den Austausch zwischen den Bürgern und schaffen ein gemeinschaftliches Gefühl.
Ein Beispiel für die Bedeutung des Ehrenamts in kleinen Gemeinden ist das Förderprogramm für Vereine und Organisationen, das in vielen Bundesländern existiert. Dieses Programm unterstützt ehrenamtliche Tätigkeiten und hilft dabei, Projekte zur Förderung des sozialen, kulturellen und sportlichen Lebens zu realisieren. Ruchts langfristige Beteiligung in verschiedenen Gremien und Vereinen spiegelt den positiven Einfluss wider, den engagierte Bürger auf ihre Gemeinde haben können und zeigt, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.
Politische und soziale Rahmenbedingungen
Das ehrenamtliche Engagement von Klaus-Dieter Rucht findet vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Gesellschaft statt, in der die Rolle von Freiwilligenarbeit und lokalem Activismus zunehmend an Bedeutung gewinnt. In den letzten Jahren haben viele Kommunen in Deutschland mit dem demografischen Wandel und einer alternden Bevölkerung zu kämpfen. Diese Herausforderungen erfordern kreative Lösungen, um die Lebensqualität in den Gemeinden zu sichern. Ehrenamtliche finden oft in ihrer Freizeit die notwendigen Ressourcen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Zudem gibt es eine wachsende gesellschaftliche Anerkennung für diejenigen, die sich im Ehrenamt engagieren. Die Verleihung des Verdienstkreuzes an Klaus-Dieter Rucht ist Ausdruck dieser Wertschätzung. Öffentliche Auszeichnungen sind eine Form der Anerkennung, die dazu beiträgt, das Selbstbewusstsein und die Motivation von Ehrenamtlichen zu stärken, und das kann sich positiv auf die gesamte Gemeinschaft auswirken.
Statistische Daten zum Ehrenamt
Laut dem Freiwilligensurvey des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus dem Jahr 2019 engagieren sich in Deutschland rund 31 Millionen Menschen ehrenamtlich. Dies entspricht knapp 40 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. Besonders in ländlichen Regionen, wie der Heimatgemeinde von Klaus-Dieter Rucht, spielt ehrenamtliches Engagement eine zentrale Rolle für das Funktionieren der Gemeinschaftsstrukturen. Die soziale Bindung, die durch solche Aktivitäten geschaffen wird, trägt nicht nur zur Stabilität der sozialen Verhältnisse bei, sondern fördert auch eine Kultur des Miteinanders, die insbesondere in Zeiten sozialer oder wirtschaftlicher Krisen einen doppelten Wert hat.
Die Daten unterstreichen die Wichtigkeit von Personen wie Klaus-Dieter Rucht, die unermüdlich daran arbeiten, ein starkes und lebendiges Gemeinschaftsleben zu fördern und die nachfolgenden Generationen zu inspirieren, sich ebenfalls einzubringen.
– NAG