Der FC St. Pauli kann aufatmen: Torhüter Nikola Vasilj hat nach dem Nations-League-Spiel gegen Ungarn nicht nur ein spannendes Match erlebt, sondern auch ohne Verletzungen den Platz verlassen. Diese Neuigkeit kam am späten Montagabend, nachdem das Spiel in Zenica (Bosnien-Herzegowina) mit 0:2 für die ungarische Mannschaft endete. Für die Verantwortlichen des Hamburger Vereins war dies ein Grund zur Erleichterung, da Vasilj die einzige Option im Tor war.
Der 28-jährige Vasilj war bereits am Freitag in einem vorherigen Spiel gegen Deutschland (1:2) stark gefordert und hatte dort eine kurzzeitige Verletzung erlitten, konnte jedoch die Partie nach einer Behandlung fortsetzen. Während des Spiels gegen Ungarn zeigte er wieder einige beeindruckende Paraden, war jedoch bei den beiden Gegentoren durch Dominik Szoboszlai machtlos. Trotz größerer Spielanteile der bosnischen Mannschaft nutzten die Ungarn ihre Chancen effektiv aus.
Vasilj im Fokus
St. Paulis Trainer Alexander Blessin musste in diesem Spiel jedoch keine Zitteraktionen seinerseits erleben, da Vasilj solide Leistungen abrief, auch wenn das Team letztendlich nicht gewinnen konnte. Die Bosnier, die von Sergej Barbarez gecoacht werden, konnten aufgrund ihrer Schwäche in der Chancenverwertung nicht triumphieren. Barbarez äußerte sich enttäuscht über das Ergebnis: „Der Unterschied in diesem Spiel bestand darin, dass sie aus einer Chance zwei Tore erzielten und wir unsere drei oder vier Chancen nicht nutzten.“ Vasilj konnte daher für die Niederlage keine Schuld tragen.
Für den FC St. Pauli ist die Gesundheit von Vasilj von großer Bedeutung, insbesondere mit Blick auf das nächste Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund, das am Freitag um 20:30 Uhr angepfiffen wird. Die Hoffnungen liegen darauf, dass Vasilj rechtzeitig nach Hamburg zurückkehrt und zur Verfügung steht, um sein Team im schwierigen Auswärtsspiel zu unterstützen.
Die Situation im Tor wird jedoch komplizierter, da alle drei Ersatzkeeper, Ben Voll, Sascha Burchert und Sören Ahlers, verletzungsbedingt ausfallen. Das Team hat noch keine endgültige Entscheidung getroffen, ob ein neuer Torhüter verpflichtet wird. Alternativ könnten Nachwuchsspieler wie Ronny Seibt oder Kevin Jendrzej auf die Bank rücken, sollte kein erfahrener Ersatz gefunden werden. Die nächsten Tage dürften also entscheidend für die Kaderplanung des FC St. Pauli sein.
Die Entwicklungen rund um Vasilj und das Torwartteam werden weiterhin genau beobachtet, und Fans sowie Verantwortliche hoffen auf eine schnelle Klärung der Situation, um die sportlichen Herausforderungen der kommenden Spiele erfolgreich zu meistern.