Die Automobilbranche steht unter Druck, und die Situation bei Valeo zeigt dies deutlich. Der französische Autozulieferer kündigte drastische Maßnahmen für seine Standorte in Franken an. Neben einem Stellenabbau in Ebern sind nun auch 48 Arbeitsplätze am Standort Fischbach betroffen, was die Mitarbeiter in große Sorge versetzt. IG-Metall-Verhandlungsführerin Andrea Sicker betont, dass die Stimmung unter den insgesamt 350 Beschäftigten in Fischbach nach dieser Nachricht vor Weihnachten "nicht gut" sei. Valeo plant, die Arbeitsplätze ab 2025 abzubauen, jedoch sind derzeit noch Verhandlungen mit dem Betriebsrat und der IG Metall im Gange, um den Prozess so sozialverträglich wie möglich zu gestalten, wie inFranken.de berichtet.
Die Mitarbeiter sind verunsichert. Reiner Gehring, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall, äußert die berechtigte Angst vor mangelnden Jobmöglichkeiten, während viele Kollegen kaum Chancen auf eine Weiterbeschäftigung in der Region sehen. Der verhandelte Sozialplan, der Ausgleich für die Betroffenen schaffen soll, sieht unter anderem einen Sockelbetrag und individuelle Zahlungen vor. Jedoch sieht Gehring die Umsetzung in Gefahr, da Valeo sich nicht hinderlich für neue Lösungen zeigt, was die negative Stimmung weiter anheizt. Der Druck auf die Beschäftigten wächst, während viele Befürchtungen haben, dass dies erst der Anfang weiterer Verlustmeldungen im Unternehmen ist, wie BR.de feststellt.
Wirtschaftliche Unsicherheit und Stellenabbau
Valeo sieht sich dem mittlerweile verbreiteten Trend der Automobilzulieferer in der Region gegenüber, der eine Vielzahl von Sparmaßnahmen und Stellenstreichungen mit sich bringt. So plant beispielsweise Brose, Hunderte Stellen abzubauen, und auch andere Unternehmen wie Leoni und Bosch haben ähnlich düstere Ankündigungen gemacht. Der Rückgang der Nachfrage und die sinkenden Umsätze in der Branche treiben die Unternehmen dazu, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Mitarbeiter wie der junge Familienvater Julian Heckenlauer, der in der Region verwurzelt ist, sehen sich nun mit der Herausforderung konfrontiert, neue Wege zu finden, während die Perspektiven trübe scheinen. Viele von ihnen hoffen auf alternative Lösungen, doch die Unsicherheit bleibt groß.
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