Die US-Präsidentschaftswahl am 5. November sorgt für Aufregung unter den Amerikanern in Berlin und Brandenburg! Ganze 20.110 US-Bürger leben in der Hauptstadt, und von diesen sind 18.636 wahlberechtigt. Im benachbarten Brandenburg sind es 1.378 Amerikaner, von denen 1.245 ihre Stimme abgeben dürfen. Doch die Freude über das Wählen wird durch komplizierte Briefwahlverfahren getrübt!
Constance Chucholowski, die Chefin von Democrats Abroad in Berlin, erklärt: „Die Briefwahl ist ein riesiges Durcheinander! Jeder Bundesstaat hat andere Regeln, und US-Bürger können nicht einfach in der Botschaft wählen.“ Stattdessen müssen sie ihre Stimmen in ihren Heimatstaaten abgeben, was viele an der Teilnahme hindert. Das Federal Voting Assistance Program schätzt, dass weltweit 2,9 Millionen wahlberechtigte Amerikaner im Ausland leben, doch nur 7,8 Prozent von ihnen haben bei der letzten Wahl 2020 tatsächlich gewählt. In Deutschland war die Beteiligung mit etwa 25 Prozent bei rund 141.000 wahlberechtigten Amerikanern etwas höher, aber immer noch ernüchternd.
Wahlkampf und Wahlpartys in Berlin
Trotz der Herausforderungen mobilisieren Organisationen wie Democrats Abroad und Republicans Overseas die Wähler in Berlin-Brandenburg. Phonebanking-Partys sind ein beliebtes Mittel, um Stimmen zu gewinnen. Chucholowski berichtet, dass die Mehrheit der hier lebenden Amerikaner demokratisch gesinnt ist, was die politische Landschaft in Berlin stark von der in den USA unterscheidet. „Je mehr Amerikaner hier aktiv sind, desto besser für ihre Kandidaten!“
Am Wahlabend wird in Berlin ordentlich gefeiert! In der Landesvertretung Baden-Württemberg wird die US Presidential Election Night 2024 ausgerichtet, und auch die Democrats Abroad versammeln sich im Kino Babylon. Währenddessen findet an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) eine Wahlnachlese statt, bei der die ersten Ergebnisse live diskutiert werden. Die Aufregung ist greifbar, und die Amerikaner in Berlin sind bereit, ihre Stimme zu erheben – trotz aller Hürden!