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Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden hat massive neue Exportbeschränkungen für Technologien im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) angekündigt. Diese Maßnahmen betreffen sowohl Hochleistungschips als auch die entsprechenden KI-Modelle, die zur Softwareentwicklung eingesetzt werden. Experten und Brancheninsider haben in den nächsten 120 Tagen die Möglichkeit, ihre Kommentare zu den geplanten Regelungen abzugeben. Nach Abschluss dieser Frist wird die bevorstehende Regierung von Donald Trump, der in einer Woche als neuer Präsident vereidigt wird, die Vorschriften umsetzen, wie krone.at berichtete.
Geplante Maßnahmen und ihre Hintergründe
Handelsministerin Gina Raimondo betonte, dass die USA führend in der Entwicklung von KI und dazugehörigen Chips bleiben wollen. Sie warnte, dass gegnerische Nationen solche Technologien für nukleare Simulationen, die Entwicklung von Biowaffen und zur Aufrüstung ihrer Militärs verwenden könnten. Besonders betroffen von den Beschränkungen ist China, welches in der Vergangenheit bereits mit Importverboten für KI-Chips konfrontiert wurde. Laut marketscreener.com hat dies bereits Auswirkungen auf den Halbleiterkonzern Nvidia gehabt, dessen Chips für das Training von KI-Software weit verbreitet sind.
Die Maßnahmen sind Teil einer Strategie, mit der die USA sicherstellen möchten, dass ihre Technologien nicht in die Hände von feindlich gesinnten Staaten gelangen. Gleichzeitig sollen verbündete Länder, zu denen auch Deutschland gehört, von diesen Regelungen ausgenommen werden, um eine engere Zusammenarbeit in der KI-Entwicklung zu fördern. In den kommenden Jahren wird eine zunehmende Verbreitung von KI-Technologie prognostiziert, worauf die Regierung der USA reagieren möchte.
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