Lüneburg. Am vergangenen Sonntagnachmittag versammelten sich zahlreiche Automobil-Liebhaber im Herzen von Lüneburg, um einem besonderen Anlass beizuwohnen. Die Szenerie erinnerte fast an ein inoffizielles US-Car-Treffen, bei dem beeindruckende Oldtimer wie Jeeps, Cadillacs und Mustangs auf dem Marktplatz ihre glänzenden Karosserien präsentierten. Dieser Anblick war Teil eines Events, das von Kai Haeder, einem passionierten Autoenthusiasten und Organisator, ins Leben gerufen wurde, um Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln.
Seit vier Jahren veranstaltet Haeder im Sommer regelmäßige Treffen, bei denen nicht nur Gleichgesinnte zusammenkommen, sondern auch Gutes getan wird. Ziel dieser Zusammenkünfte ist es, die Einnahmen für soziale Projekte in der Region zu spenden. Dabei steht das Motto „Aus der Region, für die Region“ im Vordergrund. Von den Erlösen konnten in der Vergangenheit beispielsweise das Wittorfer Kinderheim und lokale Sporteinrichtungen profitieren.
Liebe zum Auto für einen guten Zweck
An diesem Wochenende war die Zielsetzung klar: Unterstützung für das Kinderhospiz Löwenherz, das in Lüneburg seinen ambulanten Stützpunkt hat. Zusammen kamen beim Treffen im September kräftige 1750 Euro. Der saftige Betrag wurde zusätzlich durch eine private Spende von Stefan Rossol auf 2000 Euro aufgestockt, der mit seinem Jeep vor Ort war. „Mir ist es wichtig, Kindern zu helfen“, erklärt er und hebt damit den selbstlosen Geist der Versammlung hervor.
Die gesammelten Mittel wurden in einem feierlichen Rahmen der Löwenherz-Mitarbeiterin Angelika Klee überreicht. „Dies ist eine großartige Unterstützung für uns, denn Löwenherz ist auf Spenden angewiesen“, sagte Klee. Die Gelder sollen unter anderem in Aus- und Fortbildungsmaßnahmen der Mitarbeiterinnen investiert werden, um die Qualität der Betreuung weiter zu verbessern.
Fortsetzung des Hilfsprojekts
Die Begeisterung für die amerikanischen Fahrzeuge und das soziale Engagement werden auch im kommenden Jahr fortgeführt. Haeder hat bereits die neuen Termine für die US-Car-Treffen festgelegt, die im Juni und September stattfinden werden. „Wir freuen uns, dass wir auch nächste Saison wieder Hunderte von Liebhabern zusammenbringen können, um gemeinsam für einen guten Zweck zu sammeln“, sagte er optimistisch.
Das nächste Spendenziel hat Haeder auch schon ins Auge gefasst: Die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bardowick, die bei den Veranstaltungen maßgeblich mitwirkt und regelmäßig für Spiel und Spaß sorgt. Trotz der Herausforderung, die die Organisation solcher Treffen mit sich bringt, zeigt die Bilanz der letzten drei Jahre, dass durch die Veranstaltungen insgesamt 14.000 Euro für gute Zwecke zusammengekommen sind. „Das spricht für sich und zeigt, dass sich der Aufwand lohnt“, freut sich Haeder.
LZ
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