Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und das sorgt oft für überraschende Reaktionen, besonders wenn es um die kulinarischen Vorlieben von Ausländern in Deutschland geht. Ein Beispiel hierfür ist Ryan, ein 27-jähriger Amerikaner aus Bielefeld, der seit Februar 2023 in Deutschland lebt und seine Abenteuer in der deutschen Esskultur auf seinen Social-Media-Kanälen teilt. Mit einer beeindruckenden Anhängerschaft von rund einer Million Followern auf Plattformen wie Instagram, YouTube und TikTok ist er ein einflussreicher Food-Blogger, der seine Community durch die vielfältigen Spezialitäten Deutschlands führt.
Sein ambitionierter Food-Content begann noch in seiner Heimat Virginia, aber die Resonanz, die er für seine Inhalte in Deutschland erhält, hat ihn überrascht. „Ich liebe meine Community und gehe ihren Empfehlungen nach“, erklärt Ryan. Das hat ihn auch dazu motiviert, eines der teuersten und am meisten geschätzten Lebensmittel Deutschlands zu probieren: den Spargel.
Doch nicht jeder Spargel ist für jeden!
Der Spargel, auch als „königliches Gemüse“ bekannt, hat in Deutschland eine besondere Saison von April bis Juni. In dieser Zeit kann der Preis für ein Kilogramm Spargel aufgrund der aufwendigen Ernte, bei der oft noch Handarbeit erforderlich ist, durchaus bis zu 20 Euro betragen. Ryan wollte diese Spezialität unbedingt ausprobieren, doch seine Erfahrung war alles andere als positiv.
Nach dem Verzehr von Spargel äußert Ryan seine unverblümte Meinung: „Spargel würde ich nie wieder essen! Ich habe es mal probiert. Es hat für mich sehr speziell geschmeckt, nicht sonderlich gut. Es sieht auch nicht gut aus.“ Diese ehrliche Einschätzung könnte so manchem Feinschmecker den Schock versetzen. Während viele Deutsche Spargel als eine Delikatesse betrachten, muss Ryan mit einer klaren Abneigung feststellen: „Es ist das schlimmste Essen, das es in Deutschland gibt, und dann ist es auch noch so teuer!“
Diese direkte Meinung wird sicher zu Diskussionen führen, da Essen bekanntlich Geschmackssache ist. Die Vorstellung, dass das „königliche Gemüse“ von einem amerikanischen Food-Blogger so kritisiert wird, könnte einige deutsche Feinschmecker ins Staunen versetzen und dazu anregen, die eigenen kulinarischen Vorlieben zu hinterfragen.
Sein Urteil sorgt auf jeden Fall für Gesprächsstoff und wird sicherlich das ein oder andere Lob und auch Widerspruch hervorrufen. Schließlich ist der Austausch über das Essen oft der Beginn von interessanten Gesprächen und kann dazu beitragen, die unterschiedlichen Esskulturen besser zu verstehen. Mehr zu Ryans Erlebnissen und seinen kulinarischen Abenteuern in Deutschland sind in einem aktuellen Bericht auf www.derwesten.de zu finden.