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Unwetter-Angst in Deutschland: Hochwasser und Schnee drohen!

Verheerende Unwetter mit Hochwasser, Sturm und Schnee bedrohen Deutschland, während viele Kommunen hilflos und unvorbereitet sind – ein dramatischer Weckruf zur Notwendigkeit umfassender Klimastrategien!

Meteorologen in Deutschland warnen vor einem extremen Wetterumschwung. In den kommenden Tagen rückt ein Tiefdruckgebiet, das aus dem Balkan kommt, in den Fokus und bringt erhebliche Niederschläge sowie eine Abkühlung mit sich. Die Vorhersagen deuten auf eine perfekte Sturmfront hin: Hochwasser, Orkanböen und Neuschnee stehen auf der Wetterkarte.

Ab Freitagvormittag können besonders die Regionen in Ostsachsen und das Erzgebirge mit einem heftigen Dauerregen rechnen, der 30 bis 70 Liter pro Quadratmeter erreichen könnte. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hebt hervor, dass vor allem der Süden Deutschlands von dieser Wetterlage betroffen ist, mit Niederschlagsmengen zwischen 40 und 100 Litern pro Quadratmeter. Am Donnerstag war bereits ergiebiger Dauerregen von der Lausitz bis zum östlichen Alpenrand prognostiziert worden.

Die besorgniserregende Hochwassergefahr

Besonders kritisch ist die Situation in Dresden. Aufgrund der konstant hohen Regenmengen in den angrenzenden Ländern, insbesondere Tschechien, könnte die sächsische Landeshauptstadt von Hochwasser betroffen sein. Dies ist umso problematischer, da die Carolabrücke nach einem jüngsten Teileinsturz ohnehin unter großer Gefahr steht. Die tschechischen Behörden haben angekündigt, den Wasserfluss in der Elbe nicht zu verringern, was die Lage in Dresden weiter verschärfen könnte. Gleichzeitig sind auch in Österreich hohe Niederschlagsmengen zu erwarten.

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Zusätzlich treffen in den Alpen ab Freitag kräftige Schneefälle ein, wobei die Schneefallgrenze voraussichtlich auf etwa 1000 Meter sinkt. In höheren Lagen könnte bis zu einem halben Meter Neuschnee fallen, was einen markanten Wintereinbruch ankündigt.

Stürme und Vorbereitungen der Kommunen

Die Gefahr durch stürmische Böen bleibt ebenfalls nicht unberücksichtigt. Am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag sind im östlichen Mittelgebirge Sturmböen von bis zu 85 km/h möglich. Auf dem Fichtelberg könnten sogar orkanartige Böen auftreten. Auch an der Küste sind kräftige Winde zu erwarten, während auf den Höhepunkten der Alpen und in anderen Gebirgen Sturmböen der Stärke 9 bis 10 möglich sind.

Die aktuelle Wetterlage wirft ein Schlaglicht auf die unzureichenden Vorbereitungen der deutschen Kommunen auf Extremwetterereignisse. Eine Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland zeigt, dass mehr als drei Viertel der Befragten Kommunen als betroffen von extremen Wetterlagen gelten, jedoch nur 12 Prozent ein konkret ausgearbeitetes Konzept für den Umgang mit den Folgen solcher Ereignisse besitzen. Das Klimaschutzgesetz, das seit dem 1. Juli in Kraft ist, verpflichtet die Kommunen, Strategien zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln, doch 73 Prozent der Kommunen berichten von einem Mangel an finanziellen Mitteln und 80 Prozent an personellen Ressourcen, um ihre Pläne umzusetzen.

Obwohl die bevorstehenden extremen Wetterbedingungen besorgniserregend sind, gibt es Hoffnung auf Besserung. Prognosen deuten darauf hin, dass sich die Wettersituation ab Samstag, dem 17. September, entspannen wird. Wenigstens für den Sonntag sind keine weiteren Extremwetterereignisse vorhergesagt, was den Gemeinden die Möglichkeit gibt, sich auf die Situation einzustellen und ihre Vorbereitungen zu intensivieren. Weitere Details zu dieser sich entwickelnden Lage finden sich bei www.merkur.de.

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