
Das Schulministerium von Nordrhein-Westfalen hat am 11. Dezember 2024 einen detaillierten Gesamtbericht über die Unterrichtsstatistik für das Schuljahr 2023/2024 veröffentlicht. Aus dieser umfassenden Erhebung geht hervor, dass von den vorgesehenen Unterrichtsstunden in NRW beeindruckende 93,8 Prozent tatsächlich erteilt wurden. Nur 4,8 Prozent des Unterrichts fallen ersatzlos aus. Die Schulministerin Dorothee Feller betonte die Bedeutung dieser Daten für die Transparenz im Bildungssystem und hob hervor: „Wir kommen voran. Heute sind insgesamt über 7.400 Menschen mehr an unseren Schulen tätig als vor zwei Jahren.“ Dies zeigt einen klaren Trend zur Verbesserung der Personaldecke, da seit Dezember 2022 fast 12.000 neue Mitarbeiter, darunter über 10.000 Lehrkräfte, eingestellt wurden. Der Bericht ist ein Ergebnis einer Rückmeldequote von annähernd 100 Prozent der Schulen und berücksichtigt alle rund 4.400 öffentlichen Schulen im Land.
Unterrichtsverteilung und -ausfälle
Die Statistik zeigt, dass 83,7 Prozent des Unterrichts planmäßig erteilt wurden, während 10,1 Prozent Vertretungsunterricht umfassten. Dennoch müssen Schulen, insbesondere im ersten Halbjahr, systembedingte Gründe für Unterrichtsausfälle in Betracht ziehen, die teilweise akzeptiert werden, um etwa auch Erstklässler rechtzeitig einzuschulen. In einer Analyse der Kernfächer wie Mathematik und Deutsch wird jedoch berichtet, dass der ersatzlose Unterrichtsausfall in diesen Fächern gering war. Diese Ergebnisse sind besonders wichtig, um zu verstehen, wo der Bedarf an Unterstützung und Verbesserung im System liegt.
Zusätzlich zur NRW-Statistik zeigt eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes vom 11. Oktober 2024, dass die wöchentlich erteilten Unterrichtsstunden an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland je nach Schulart stark variieren. Diese Daten ermöglichen einen weiteren Einblick in die landesweiten Unterschiede der Unterrichtsverteilung und verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen das Bildungssystem steht, um eine konsistente Unterrichtsversorgung zu gewährleisten. Die detaillierte Auswertung nach Schularten kann hier eingesehen werden, wie Statista berichtet.
Die baldige Veröffentlichung weiterer schulbezogener Daten am 17. Dezember 2024 wird eine noch detailliertere Diskussion über den aktuellen Stand des Unterrichtswesens in NRW eröffnen. Dies könnte dazu beitragen, Maßnahmen zur Optimierung der Lehrerversorgung zu formulieren und somit die Unterrichtsqualität weiter zu steigern.
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