In Berlin wurde in dieser Woche der UmweltMedienpreis 2024 verliehen, zum bereits 29. Mal. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) honoriert diese Auszeichnung Medienschaffende, die herausragende Leistungen in der Präsentation von Natur-, Umwelt- und Klimathemen zeigen. Der feierliche Abend fand im Meistersaal statt, wo die Preisträger für ihre bedeutenden Beiträge zum Umweltjournalismus geehrt wurden.
Die DUH-Bundesvorsitzende, Prof. Margit Mönnecke, sprach bei der Gala über die aktuelle Umweltkrise und unterstrich die Dringlichkeit des Themas: „Extremwetterereignisse häufen sich, das Artensterben schreitet ungebremst voran.“ Diese Worte verdeutlichen die wachsende Notwendigkeit, dass Umweltfragen nicht länger nur politische Spielchen sind. Dies erklärt auch, warum die Arbeiten der Preisträger in diesem Jahr besonders wichtig sind. Sie schaffen Bewusstsein für die Fragilität unseres Planeten und zeigen Handlungsansätze auf.
Die Preisträger im Detail
In der Kategorie Text wurden Dr. Ute Scheub, Politikwissenschaftlerin, und Geograf Stefan Schwarzer ausgezeichnet. Ihr Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ spricht wichtige Themen zur Anpassung an den Klimawandel an, indem es klimalandschaftliche Konzepte vorstellt. Dazu erklärt die Jury, dass das Werk eine klare Handlungsoption gegen die drohende Klimakrise in den Vordergrund stellt.
Der Preis in der Kategorie Audio ging an das Redaktionsteam bestehend aus Sandra Pfister, Jule Reimer und Georg Ehring. Diese drei Medienschaffenden produzieren die tägliche Hörfunksendung „Umwelt und Verbraucher“ beim Deutschlandfunk, die Hörer über aktuelle Themen des Umwelt- und Verbraucherschutzes informiert. Ihre Sendung ist ein wichtiges Forum, das regelmäßig 25 Minuten lang erklärt, was die Hörer über umweltrelevante Themen wissen sollten.
Für die Kategorie Video wurde Michael Höft ausgezeichnet. Sein Dokumentarfilm „LNG um jeden Preis – Wie schmutzig ist das US-Gas?“ beleuchtet die verheerenden Auswirkungen des Flüssigerdgas-Abbaus in den USA und wie ganze Lebensräume und Gesellschaften darunter leiden. Der Film hat großes Interesse geweckt und sensibilisiert die Zuschauer für die Umweltfolgen des Gaskonsums.
Eine besondere Ehrung erhielt Christiane Grefe für ihr Lebenswerk. Als Journalistin, Moderatorin und Buchautorin ist sie seit über 25 Jahren eine Stimme im deutschen Umweltjournalismus. Prof. Mönnecke hob hervor, dass Grefe maßgeblich zur Diskussion über Klimawandel und Ressourcenknappheit in der deutschen Medienlandschaft beigetragen hat.
Öffentliche Anerkennung für innovative Inhalte
Die Veranstaltung war nicht nur eine Plattform zur Ehrung der Preisträger, sondern auch eine Erinnerung an die vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Umwelt steht. Diese Auszeichnung zeigt, wie wichtig es ist, die Öffentlichkeit über kritische Themen zu informieren und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Informationen über die Preisträger und frühere Auszeichnungen sind online verfügbar. Ein umfassender Überblick dazu findet sich im Bericht auf www.presseportal.de.