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Washington/Kiew, 19. Februar 2025 – Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, das Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche (UGKK), tourt derzeit durch die USA, um für mehr Verständnis und Unterstützung für die Ukraine zu werben. In Philadelphia, Washington und Baltimore hielt er mehrere Gottesdienste und Friedensgebete und dankte den amerikanischen Katholiken für ihre Solidarität während des Konflikts in der Ukraine. Schewtschuk betonte, dass die Ukraine standhält, weil sie zusammenhält, kämpft und betet, wobei Millionen Menschen weltweit hinter ihr stehen. Sein eindringlicher Appell: "Wir wollen Frieden – aber keinen Frieden um jeden Preis", ist unmissverständlich. Ein reiner Waffenstillstand, der die Ukraine im Zustand der Besatzung belässt, sei nicht akzeptabel, erklärte er auf einem Friedensgebet, das er gemeinsam mit Erzbischof Nelson Perez leitete.
Ein Aufruf zu gerechtem Frieden
In einer weiteren Positionierung vor Vertretern der katholischen Kirche in Deutschland forderte der Großerzbischof einen „gerechten Frieden“, der die Aggression nicht als Erfolg anerkennt. „Wir wollen Frieden aus ganzem Herzen und ganzer Seele“, erklärte Schewtschuk in Berlin. Der Krieg sei ein unerbittlicher Marathon, und die internationale Gemeinschaft müsse die Ukraine weiterhin unterstützen, um die Existenzrechte des Landes zu wahren. Auch Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, bekräftigte, dass die Selbstverteidigung der Ukraine legitim sei und jede Form der Kriegsglorifizierung den Werten der katholischen Kirche widerspreche. Besonders scharf wurde die russisch-orthodoxe Kirche kritisiert, die sich den Interessen der Moskauer Regierung unterordnete. Im Gegensatz dazu gilt Schewtschuk als Symbol des Widerstands, nachdem er auf einer tödlichen Liste einer russischen Spezialeinheit stand.
Die ernsthafte Lage, in der sich die Ukraine befindet, wird von Schewtschuk an die internationale Gemeinschaft kommuniziert. Seine eindringlichen Worte sollen ein klares Zeichen für Einheit und Unterstützung setzen. „Lasst uns gemeinsam stehen, schnell, standhaft und furchtlos“, ruft er auf, wobei er gleichzeitig die Notwendigkeit eines gerechten Friedens unterstreicht, der die Integrität und Souveränität der Ukraine respektiert, wie auch Weltkirche.de berichtet.
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