Donald Trump plant eine aggressive Handelspolitik, die die Weltwirtschaft erschüttern könnte! Nach seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus hat er bereits angekündigt, drastische Zölle auf Einfuhren aus Mexiko, Kanada und China zu verhängen. Konkret wird ein Zollsatz von 25 Prozent in Aussicht gestellt, sollte die Einfuhr von Drogen und irregulären Migranten nicht gestoppt werden, wie verlagshaus-jaumann.de berichtet. Diese Zölle sind Teil seiner Strategie, um das chronische Handelsdefizit der USA zu bekämpfen, das im vergangenen Jahr bei über 773 Milliarden Dollar lag.
Trump verfolgt mit seinen Zöllen nicht nur ein politisches Ziel, sondern sieht darin auch eine Einnahmequelle zur Finanzierung geplanter Steuersenkungen für Unternehmen, welche von 21 auf 15 Prozent gesenkt werden sollen, wie zdf.de berichtet. Die Folgen dieser Maßnahmen könnten weitreichend sein: Experten warnen, dass Importpreise in den USA steigen werden, was die Inflation anheizen und die Kaufkraft der Verbraucher erheblich belasten könnte. Die Federal Reserve könnte in der Folge gezwungen sein, ihre Zinspolitik anzupassen und Zinssenkungen zu überdenken.
Folgen für die EU und Deutschland
Die deutschen Exporte in die USA könnten durch die angedrohten Zölle erheblich beeinträchtigt werden. Jüngsten Berechnungen zufolge könnten deutsche Unternehmen bereits bei einer verhängten Importsteuer von zehn Prozent mit einem Rückgang der Exporte um 15 Prozent rechnen. 2023 machten die Exporte nach Amerika fast 10 Prozent der gesamten deutschen Exporte aus. Auch in der komplexen Verflechtung der globalen Märkte könnte es zu einem Strategiewechsel kommen: Ausgerechnet bei einem Zollkrieg könnte China gezwungen sein, seine Waren nach Europa umzuleiten, was die Inflation im Euroraum dämpfen könnte, solange die EU nicht ebenfalls mit Zöllen reagiert.
Die Konstellation ist brenzlig: Eine weltweite Zollspirale würde vor allem Deutschland hart treffen, während nach Meinung von Analysten ein Handelskrieg zwischen den USA und der EU trotz aller Spannungen möglicherweise noch abgewendet werden kann, sofern es zu Verhandlungen kommt, wie Holzgersdorfer von der Berenberg Bank anmerkt. Die kommenden Monate könnten die Weichen für die globale Handelspolitik entscheidend beeinflussen.
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