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In einem exklusiven Auftritt hat US-Präsident Donald Trump neue Zölle auf den Import von Autos und Metallprodukten angekündigt, die das internationale Handelsgefüge erheblich beeinflussen könnten. Während einer Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida äußerte Trump, dass die Zölle auf Autos möglicherweise bei 25 Prozent liegen werden. Diese Maßnahme gilt, sofern Unternehmen nicht in den USA produzieren. Trump plant, am 2. April weitere Einzelheiten zu diesen Maßnahmen bekannt zu geben, erklärte er. oe24 berichtete, dass auch Zölle auf Arzneimittel im Raum stehen, der Präsident jedoch nicht spezifizieren konnte, ob diese Maßnahmen nur für bestimmte Regionen gelten würden.
Zusätzlich hat Trump am Montag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte aus allen Ländern verhängt. Bei der Unterzeichnung der entsprechenden Dekrete im Weißen Haus stellte er klar, dass es keine Ausnahmen geben werde, mit einer möglichen Ausnahme für Australien aufgrund von Handelsverhältnissen. Die EU-Kommission reagierte umgehend zurecht mit der Ankündigung von Gegenmaßnahmen. Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission, betonte, dass die EU entschieden auf diese Zölle reagieren werde, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu verteidigen, wie ZDF berichtete.
Globale Handelsverwicklungen
Die neuen Importzölle sorgen für erhebliche Spannungen im globalen Stahlmarkt, der bereits durch Überproduktion und schwankende Produktionskapazitäten in Europa belastet ist. Die USA importieren etwa ein Viertel ihres verwendeten Stahls, wobei die Hauptlieferanten Mexiko und Kanada sowie asiatische und europäische Partner wie Japan und Deutschland sind. Während die Einführung dieser Zölle die amerikanische Industrie schützen soll, birgt sie die Gefahr von handelsrechtlichen Vergeltungsmaßnahmen, die Trump bereits in seiner ersten Amtszeit in die Wege leitete. Die EU plant, durch die Wiederbelebung zuvor ausgesetzter Zölle auf US-Produkte, wie Bourbon-Whiskey und Motorräder, auf die neuen Vorgaben zu reagieren.
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