Die Welt des wahren Verbrechens zieht Leser und Hörer in ihren Bann, und zwei bekannte Stimmen stechen besonders hervor: Stefanie Plugge-Henze und Alexander Apeitos. Als Gastgeber der erfolgreichen Podcasts „Von Mord und Totschlag“ und „Wahre Verbrechen“ haben sie nun ihr erstes gemeinsames Buch veröffentlicht – „Die Zeugen“. In diesem Werk nehmen sie den Leser mit auf eine Reise durch wahre deutsche Verbrechen, und zwar durch die Augen fiktiver Zeugen. Die Buchpräsentation findet am 18. Oktober im Thalia Rostock statt, wo die Autoren sogar einen neuen Fall vorstellen werden.
Die beiden Podcaster verfolgen mit ihrem Buch das Ziel, den klassischen True-Crime-Ansatz neu zu definieren. „Wir wollten nicht einfach unsere Podcasts in Buchform wiedergeben“, betont Plugge-Henze. Stattdessen möchten sie den Emotionen und Schicksalen der Beteiligten mehr Raum geben. Die Veröffentlichung des Buches, das am 19. September im Carl Ueberreuter Verlag erscheint, erzählt packende Geschichten, die den Leser auf eine besondere Art und Weise berühren. Apeitos teilt mit, dass die Zusammenarbeit eine spannende Herausforderung darstellt: „Wir haben uns durch unsere Podcasts kennengelernt und daraufhin eine tiefe Freundschaft entwickelt, die zu diesem Buch führte.“
Umsetzung und Herausforderungen
Die Arbeit an „Die Zeugen“ war nicht ohne Herausforderungen. „Es war nicht einfach, im Team zu schreiben“, berichtet Plugge-Henze. Die beiden Autoren mussten viele wichtige Entscheidungen treffen, um den – die verschiedenen Ich-Erzähler individuell zu gestalten. Dies stellte eine große Herausforderung dar, sowohl kreativ als auch in der Zusammenarbeit.
Ein besonders emotionaler Fall ist die Geschichte „8 Schüsse“, in der die Komplexität von Trauer und Vergeltung thematisiert wird. Plugge-Henze beschreibt, wie belastend es war, über den Verlust eines Kindes zu schreiben und die dabei entstehenden Emotionen einzufangen. „Wir sind gespannt auf die Reaktionen der Leser“, sagt sie, wobei sie darauf hinweist, dass das Thema noch immer intensiv bearbeitet wird.
Familie als Unterstützung
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit von Plugge-Henze und Apeitos ist die Unterstützung durch ihre Familien. Die beiden Autoren legen großen Wert auf die Zeit und das Verständnis, das ihnen ihre Angehörigen entgegenbringen. Apeitos erkennt an, dass es nicht alltäglich ist, ein Buch über wahre Verbrechen der eigenen Familie zu widmen. „Aber unsere Familien unterstützen uns unglaublich, was uns ermöglicht, unsere Geschichten zu erzählen“, erklärt er.
Da die Produktion von Podcast-Folgen und die Vorbereitung des Buches sehr zeitintensiv sind, müssen die Familien oft zurückstecken. Dennoch sind die Autoren entschlossen, die Themen, die sie behandeln, respektvoll und mit der nötigen Sensibilität zu behandeln. „Wir versuchen, jedem Fall einen respektvollen Umgang und die nötige Distanz entgegenzubringen“, betont Apeitos.
Am 18. Oktober um 20:15 Uhr laden die Autoren zu einer speziellen Lesung im Thalia Rostock ein. Der Preis für die Eintrittskarten beträgt 15 Euro, und die Veranstaltung verspricht, ein Abend voller Spannung und Emotionen zu werden. Plugge-Henze und Apeitos freuen sich darauf, das Buch vorzustellen und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. „Uns ist der Respekt vor den Opfern und deren Angehörigen sehr wichtig“, fügt Plugge-Henze hinzu.
Für weitere Informationen über das Event und das Buch können Interessierte auf die Website www.nordkurier.de zugreifen, wo detaillierte Berichte über die Buchveröffentlichung zu finden sind. Der Abend verspricht eine ausgezeichnete Gelegenheit, zwei facettenreiche Autoren kennenzulernen und mehr über ihre kreativen Prozesse und Ansätze zu erfahren.
