Köln/Bremen (ots)
Ein triumphaler Abend für den WDR – gleich drei Preise beim Bremer Fernseh- und Digitalpreis! Die Lokalzeit aus Düsseldorf eroberte am Freitagabend, dem 8. November 2024, den Titel für das „Beste aktuelle Video“ mit einem fesselnden Bericht über die überfüllten Warteschlangen im Bürgerbüro von Mönchengladbach. Dunkelheit bricht an, doch das Publikum ist hellwach, als Reporter Björn Henke um 3 Uhr früh in die Warteschlange einreiht, um den Bürgern eine Stimme zu geben, die verzweifelt auf Hilfe warten. „Wir hören zu und decken auf“, sagt die WDR-Chefredakteurin Gabi Ludwig stolz.
Einblick in die „Gammel-Oase“
Die Lokalzeit Dortmund glänzte in der Kategorie „Bestes konstruktives Video“ mit der faszinierenden Geschichte über eine Demenz-WG in Marl. Der Beitrag „Chaos als Therapie in der Demenz-WG“ lässt Herzen höherschlagen, als Justine Rosenkranz die erste Gammel-Oase Deutschlands vorstellt – ein Ort, an dem 14 demenzkranke Menschen ihre Freiheit entdecken sollen. Gabi Ludwig würdigt die kreative Arbeit des Dortmunder Teams, das mit Feingefühl und journalistischem Können Einblicke in individuelle Schicksale gewährt.
Ein Preis, der das Herz berührt
Doch das ist noch nicht alles! Der Publikumspreis „Nah dran“ ging an die berührende Geschichte „Martina feiert ihre eigene Beerdigung“ aus der Lokalzeit Duisburg vom 9. April 2024. In diesem emotionalen Beitrag begleiteten wir Martina, die sich trotz ihrer Krebserkrankung entschloss, ihre eigene Beerdigung als feuchtfröhliche Feier zu gestalten, wo sie bemerkte: „Die beste Party meines Lebens“. Gabi Ludwig hebt hervor, wie nah und persönlich die Reportagen des WDR sind, die über soziale Medien und im Fernsehen eine riesige Resonanz fanden.
Der Bremer Fernseh- und Digitalpreis, ein renommiertes Event, das die besten regionalen Medienprojekte auszeichnet, zeigt eindrucksvoll die Kreativität und Nähe der Region zu ihren Menschen. Aus 180 Einreichungen wurden 20 begehrte Nominierungen ausgelost, während das Publikum die Möglichkeit hatte, die Geschichten zu wählen, die sie am meisten bewegten. Die Preisverleihung fand unter der Moderation von Frank Plasberg statt und wird als einer der Höhepunkte des Medienjahres gefeiert.