Nach einer schrecklichen Reihe von Ereignissen hat die Polizei in Lüneburg traurige Gewissheit bezüglich des vermissten 19-jährigen Studenten Aurel S. erlangt. Der junge Mann, der seit einer Party auf einem Campingplatz verschwunden war, wurde am Mittwochabend tot in der Ilmenau gefunden. Der Fundereignis wurde um kurz nach 18 Uhr von Einsatzkräften der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft gemeldet.
In den frühen Morgenstunden des Donnerstag, dem 17. Oktober, bestätigte die Polizei, dass die Leiche Aurel zuzuordnen ist. Eine Obduktion wurde angeordnet, deren Ergebnisse frühestens am Freitag erwartet werden. Die Polizei äußerte die Vermutung, dass es sich um einen Unfall gehandelt hat, da bislang keine Anzeichen auf ein Gewaltverbrechen hindeuten.
Ermittlungen zur Klärung des Vorfalls
Der Polizeisprecher betonte, dass die Ermittlungen fortgesetzt werden, um die genauen Umstände des Verschwindens zu klären. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Möglichkeit einer Fremdeinwirkung. „Wir gehen erst einmal von einem Unglücksfall aus“, erklärte der Sprecher der Polizei. Er fügte hinzu: „Es gibt keine Hinweise auf ein Verbrechen.“
Aurel S. war alkoholisiert, als er in der Nacht zum 12. Oktober während einer Feier auf dem Campingplatz verschwand. Laut Berichten feierte er mit anderen Kommilitonen aus Hamburg. Der letzte bekannte Aufenthaltsort des Studenten war das Camp, wo er etwa um 23 Uhr gesehen wurde. Die Polizei hatte anfangs mit umfangreichen Suchaktionen reagiert, die sowohl landgestützte als auch gewässergestützte Einsätze umfassten. Taucher und Sonarboote wurden mobilisiert, um die Umgebung der Ilmenau nach Hinweisen abzusuchen.
Ursprünglich wurde gehofft, den Studenten lebend zu finden, doch aufgrund des Hinweises auf einen leblosen Körper verschob sich der Fokus der Ermittlungen. „Die Suche nach Aurel ist jetzt nicht mehr vorrangig, sondern wir suchen nach einem Körper“, erläuterte der Sprecher. Diese Wende in den Ermittlungen war schmerzlich für die Angehörigen, die während der kompletten Suchaktion in engem Kontakt zu den Polizei standen. Die Behörde bot auch seelsorgerische Unterstützung für die betroffenen Familienmitglieder an.
Die Identifizierung der gefundenen Leiche war zunächst noch nicht abgeschlossen. Ein Sprecher der Polizei erklärte, dass zur Klärung der Umstände eine Obduktion notwendig sei. Die Familienmitglieder des Vermissten haben ein überwältigendes Ausmaß an Unterstützung und Anteilnahme erfahren, nicht nur von Freunden, sondern auch von der Gemeinschaft, die durch soziale Medien mobilisiert wurde.
Es ist unklar, wann genau die Obduktion durchgeführt wird, aber die Familie hofft, bald weitere Informationen zu erhalten. „Wir befürchten das Schlimmste“, äußerte sich ein Familienmitglied in Bezug auf die ungewisse Zukunft.
Informationen, die zusammengetragen worden sind, deuten darauf hin, dass die letzten Bewegungen des Studenten im Bereich des Campingplatzes stattfanden. Unklar bleibt, wie es zu seinem Verschwinden kommen konnte. Laut Augenzeugen habe Aurel S. aktiv an der Feier teilgenommen und wurde zuletzt gegen 23 Uhr gesehen. Diese unklare Situation hat bei den Freunden und der Familie des Vermissten ein großes Gefühl der Hilflosigkeit hinterlassen.
Für weitere Hinweise zur Aufklärung des Schicksals von Aurel S. hat die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Wer Informationen hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 04131/8306-2215 zu melden. Der Fall zieht auch überregional das Interesse auf sich, da die Tragödie viele Fragen aufwirft, sowohl in Bezug auf die Sicherheit im Umfeld von Feierlichkeiten als auch auf die Herausforderungen der Kriminalitätsprävention.
Details zur Meldung