Im niedersächsischen Landesbergen hat die traditionsreiche „Brauer‘s Fischräucherei“ nach fast 100 Jahren ihre Pforten geschlossen. Der Betrieb, der seit seiner Gründung im Jahr 1927 als Familienunternehmen geführt wurde, erlebte Ende August das endgültige Aus. In den sozialen Medien äußerten viele Nutzer ihr Bedauern über die Schließung, die das Ende einer Ära für die Region markiert.
Nach der Schließung steht das umfangreiche Gewerbeareal nun zum Verkauf. Die Immobilienmakler haben einen Kaufpreis von 499.000 Euro festgelegt, was Käufer anziehen könnte, die an einer alternativen Nutzung des Grundstücks interessiert sind. Das Areal umfasst nahezu 3.000 Quadratmeter und beherbergt mehrere Gebäude, darunter ein gut erhaltenes Hauptgebäude, in dem Wohnungen sowie Büroräume untergebracht sind.
Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Käufer
Die „Brauer‘s Fischräucherei“ umfasste über die Jahre hinweg umfassende Modernisierungen, sodass die Immobilie heute eine zeitgemäße Produktionsstätte bietet. Neben einem großen Verkaufsraum sind mobile Tresen, Kühl- und Tiefkühlräume sowie weitreichende Lagerflächen vorhanden. Alle erforderlichen behördlichen Zulassungen für die Verarbeitung und Veredelung von Fischprodukten sind aktuell noch gültig, jedoch aufgrund der Betriebsaufgabe ruhend.
Interessierte Käufer könnten die Immobilie auch für andere Gewerbezweige nutzen. Eine Umnutzung in eine Schlachterei oder ein ähnliches Unternehmen wäre denkbar. Neben der Hauptfischräucherei gibt es diverse Nebengebäude, die unter anderem als Garagen oder Lagerflächen dienen und somit zusätzlichen Raum für verschiedene Aktivitäten bieten.
Ein weiteres Gebäude des Geländes wird derzeit als Lager für Fischernetze verwendet, auch Reparaturen können dort durchgeführt werden. Für die Kunden und Mitarbeiter stehen auf dem Grundstück sowie entlang der angrenzenden Straßen genügend Parkplätze zur Verfügung. Der Verkauf erfolgt nicht nur für die Immobilie, sondern schließt auch das gesamte Inventar der Fischräucherei ein. Eine flexible Übergabe des Betriebs könnte durch Gespräche mit den aktuellen Eigentümern nach Bedarf organisiert werden.
Ein Blick hinter die Kulissen des Familienbetriebs
Unter der Leitung von Carsten Brauer hatte das Familienunternehmen in den letzten Jahren auf etwa 20 Kilometern der Weser Fischfang betrieben und dabei zehn Mitarbeiter beschäftigt. Die Produktpalette umfasste 20 verschiedene Arten von Räucherfisch, die weit über die Region hinaus geschätzt wurden. Die Schließung wurde in der örtlichen Gemeinschaft als Verlust wahrgenommen, besonders da die Fischräucherei über fast ein ganzes Jahrhundert hinweg Teil des kulturellen Erbes von Landesbergen war.
Für Kaufinteressierte könnte dies der ideale Zeitpunkt sein, um in die traditionsreiche Immobilie zu investieren. Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und die gute Lage könnten sowohl für Existenzgründer als auch für etablierte Unternehmer attraktiv sein. Weitere Informationen dazu finden sich auf www.dieharke.de.
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