In Weisenheim am Berg wird am Sonntag, den 10. November, zum Schauplatz eines farbenfrohen und bedeutenden Festes! Ab 11 Uhr heißt es wieder „Willkommen, neue Bürger!“. Das Stutzenfest, ein Brauchtum, das auf eine Tradition aus dem 8. Jahrhundert zurückgeht, bringt frischen Wind in die Dorfgemeinschaft und feiert die Neuankömmlinge mit einer ganz besonderen Zeremonie. Wer neu ist, wird in historische Gewänder gehüllt und muss einige spannende Aufgaben bewältigen, um offiziell in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden.
Traditionelle Zeremonie voller Bräuche
Die neuen Mitbürger müssen nicht nur bereit sein, sich „stutzen“ zu lassen, sondern auch einen Hut mit Nüssen, einen Teller mit Handkäse, ein Brot und stolze zwölf Liter Wein mitbringen. Diese Gegenstände sind nicht nur für die Zeremonie wichtig, sie zeigen auch, dass die Neuen bereit sind, sich in die Gemeinschaft einzubringen. Während des Stutzvorgangs stellen sich die Frischgebackenen auf einen Stein und werden dreimal „gestumpt“ – ein alter Brauch, der sie zu „richtigen Weisenheimern“ erklärt!
Nach diesem aufregenden Ritual geht es auf dem Dorfplatz weiter mit einer geselligen Feier, die Jahr für Jahr zahlreiche Besucher aus der Umgebung und von weit her anzieht. Das Stutzenfest ist mehr als nur eine Tradition – es ist ein Fest des Miteinanders, das das Herz von Weisenheim am Berg höher schlagen lässt!