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Tornadozahlen in Deutschland: Durchschnittsjahr mit 32 bestätigten Fällen

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland bisher 32 Tornados bestätigt, was auf ein durchschnittliches Jahr hindeutet, und Experten erwarten, dass die Zahl aufgrund möglicher Verdachtsfälle, wie dem jüngsten in Attendorn am 24. August, noch ansteigen könnte, was die Komplexität der Wetterphänomene unterstreicht.

Offenbach (dpa) – In Deutschland wurden im laufenden Jahr bereits 32 Tornados dokumentiert, was auf ein durchschnittliches Jahr für diese sturmartigen Phänomene hindeutet. Marcus Beyer, Tornado-Experte beim Deutschen Wetterdienst, erklärt, dass der langfristige Mittelwert der letzten Jahre bei 45 Tornados pro Jahr liegt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Tornados eine sich wiederholende, aber unberechenbare Wettererscheinung sind.

Die Analyse und Bestätigung von Tornados ist ein komplexer Prozess, den der Deutsche Wetterdienst sorgfältig betreibt. Beyer weist darauf hin, dass es oft mehr Verdachtsfälle gibt, die im Folgejahr weiter untersucht werden. Dies lässt Raum für die Möglichkeit, dass die endgültige Zahl der Tornados möglicherweise die aktuellen Werten übersteigt.

Aufwendige Untersuchung

Ein entscheidender Aspekt der Tornado-Analyse ist die Schadensbewertung. „Wenn keine Videoaufnahmen vorliegen, ist eine Vor-Ort-Analyse der Schäden notwendig“, erklärt Beyer. Diese Schadensmuster sind unverzichtbar, um den Ursprung eines Wirbelsturms festzustellen. Ein Verdachtsfall, der am 24. August 2024 in Attendorn, Nordrhein-Westfalen, gemeldet wurde, wird momentan auf seine Ursachen hin untersucht. Erste Anzeichen deuten sowohl auf das Vorhandensein eines Tornados als auch auf die Möglichkeit eines geradlinigen Fallwinds hin. „Es könnte am Ende dieser Analyse der 33. Tornado des Jahres 2024 sein“, fügt Beyer hinzu.

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Die Tornadohäufigkeit in Deutschland zeigt erhebliche jährliche Schwankungen und wird stark durch die jeweiligen Wetterbedingungen beeinflusst. „Wir beobachten seit dem Jahr 2000 keine eindeutigen Veränderungen in der Anzahl der Tornados“, bemerkt der Meteorologe. Zudem stellt er klar, dass sich Komplexität in den Zusammenhängen zeigt. Eine Erhöhung der Temperaturen lässt keine eindeutigen Rückschlüsse auf die Häufigkeit von Tornados zu.

Des Weiteren regelt die Meteorologie die Jahreszeiten nach bestimmten statistischen Kriterien. Während der meteorologische Herbst am 1. September beginnt, variiert der kalendarische Herbstbeginn aufgrund der Erdumlaufbahn um die Sonne. In dieser Saison fällt dieser auf den 22. September.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Tornados in Deutschland sowohl ein faszinierendes als auch herausforderndes Element des Wettergeschehens darstellen. Ihre Unberechenbarkeit und der Aufwand, der für die genauen Bestätigungen getrieben wird, belangt Wissenschaftler und Meteorologen gleichermaßen. Tornadoanalysen, wie die, die derzeit durchgeführt werden, bleiben also für die meteorologische Gemeinschaft weiterhin von großer Bedeutung.

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– NAG

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