Ein tragisches Verbrechen erschüttert den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Am vergangenen Freitagabend raste Taleb A., ein 50-jähriger Arzt aus Bernburg, in eine Menschenmenge und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Nach ersten Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft tötete der Beschuldigte vier Frauen im Alter von 45, 52, 67 und 75 Jahren sowie einen neunjährigen Jungen. Über 200 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Ermittler befürchten, dass die Anzahl der Todesopfer noch steigen könnte, da viele der Verletzten in kritischem Zustand sind, wie exxpress.at berichtete.
Der mutmaßliche Täter, der seit 2006 in Deutschland lebt, präsentiert sich in sozialen Netzwerken als vehementer Islam-Kritiker. Er stellte im Jahr 2016 einen Asylantrag, der ihm als politisch Verfolgtem gewährt wurde. Laut Aussagen des leitenden Oberstaatsanwalts könnte sein Motiv Frustration über die Flüchtlingspolitik in Deutschland gewesen sein. Taleb A. hatte in seinen letzten Äußerungen die deutsche Polizei kritisiert und vorgeworfen, das Leben von Asylsuchenden, die sich vom Islam distanzierten, absichtlich zu ruinieren. Dies geht aus einem Interview hervor, das vor kurzem veröffentlicht wurde, wie magdeburger-news.de mitteilte.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Staatsanwaltschaft hat bereits einen Haftbefehl gegen Taleb A. erwirkt und er befindet sich in Untersuchungshaft. Die genaue Motivation hinter diesem schrecklichen Vorfall wird intensiv untersucht. Die Behörden arbeiten daran, die Hintergründe und mögliche weitere Verstrickungen zu klären. Der Weihnachtsmarkt, der normalerweise ein Ort der Freude und Besinnung ist, wurde in einen Schauplatz des Schreckens verwandelt. Das Unglück hat nicht nur eine Welle des Entsetzens ausgelöst, sondern auch eine dringende Diskussion über Sicherheit und Extremismus in Deutschland entfacht.
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