Tödliches West-Nil-Virus: Rentnerin aus Italien stirbt an Mückenstich!

Tödliches West-Nil-Virus: Rentnerin aus Italien stirbt an Mückenstich!

Nerola, Italien - Eine 82-jährige Frau aus Nerola, in der Nähe von Rom, ist an den Folgen einer Infektion mit dem West-Nil-Virus gestorben. Dies berichtet Kosmo. Die Rentnerin wurde vergangene Woche mit Fiebersymptomen ins Krankenhaus eingeliefert, doch trotz intensiver medizinischer Versorgung erlag sie den Folgen der Infektion.

In der Region um Rom sind zudem sechs weitere Fälle von West-Nil-Virus-Infektionen bestätigt worden. Zwei weitere Patienten, im Alter von 63 und 72 Jahren, befinden sich ebenfalls in kritischem Zustand und werden stationär behandelt. In Anbetracht der zunehmenden Fälle in der Region haben die zuständigen Behörden eine Taskforce eingerichtet, um die Situation besser zu überwachen und geeignete Maßnahmen einzuleiten.

Übertragung und Risikogruppen

Das West-Nil-Virus wird durch Mückenstiche übertragen und ist besonders gefährlich für ältere Menschen mit Vorerkrankungen. Schwere und tödliche Krankheitsverläufe treten meist bei dieser Risikogruppe auf. Schätzungen zufolge führen etwa ein Prozent der Infektionen zu schwerwiegenden neuroinvasiven Erkrankungen, welche Meningitis und Enzephalitis umfassen können. Laut Informationen von Apotheke Adhoc gibt es in Europa eine besorgniserregende Entwicklung: Das West-Nil-Virus hat seinen Ursprung in Afrika und wurde vermutlich durch Zugvögel nach Europa eingeschleppt.

In Deutschland sind in den vergangenen Jahren immer wieder Infektionsfälle registriert worden. Experten gehen von einer erheblichen Dunkelziffer aus, da etwa 80 Prozent der Infektionen asymptomatisch verlaufen. Das Robert Koch-Institut (RKI) erläutert, dass das Virus durch infizierte Mücken, die sich an Vögeln angesteckt haben, auf Menschen und andere Säugetiere übertragen werden kann. Es wird vermutet, dass die Fallzahlen aufgrund des Klimawandels steigen könnten.

Präventionsmaßnahmen und aktuelle Lage in Deutschland

Gesundheitsbehörden empfehlen verschiedene Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Mückenstiche. Dazu gehört das Tragen langer, heller Kleidung, die Anwendung von Insektenschutzmitteln und das Entfernen von stehendem Wasser im häuslichen Umfeld, um Brutstätten der Überträgermücken zu reduzieren. Bisher gab es im Jahr 2025 in Deutschland keine neuen registrierten Infektionen beim Menschen, jedoch wurde im Vorjahr ein Anstieg der Fälle festgestellt, vor allem in Ostdeutschland.

Das West-Nil-Virus hat sich in Europa, insbesondere in Südeuropa, etabliert und wird in der Regel im Sommer übertragen. In Deutschland wurde erstmals 2018 eine Zirkulation des Virus bei Vögeln und Pferden registriert. Seitdem sind auch durch Mücken übertragene Erkrankungen beim Menschen dokumentiert worden, was die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Monitorings verdeutlicht. Das RKI hat Programme zur Untersuchung von Wildvögeln und Stechmücken initiiert, um die Verbreitung des Virus besser zu verstehen und entsprechend reagieren zu können.

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OrtNerola, Italien
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