Ein tragischer Vorfall erschüttert Deutschland: Am 20. Dezember 2024 raste ein 50-jähriger Saudi-Araber mit einem SUV auf den belebten Weihnachtsmarkt in Magdeburg, wobei fünf Menschen starben und über 200 weitere verletzt wurden, wie FR.de berichtete. Die schreckliche Tat fand um 19:02 Uhr statt, als der Fahrer über einen ungeschützten Rettungsweg auf den Weihnachtsmarkt gelangte und mit hoher Geschwindigkeit in die Menschenmenge fuhr. Er konnte noch am Tatort von der Polizei festgenommen werden.
Die Opfer sind unter anderem ein neunjähriges Kind aus Niedersachsen und vier Frauen im Alter von 45 bis 75 Jahren aus Sachsen-Anhalt. Laut ersten Ermittlungen sind die Motive des Täters „eher wirr“, wobei er Unzufriedenheit über die Behandlung saudi-arabischer Flüchtlinge in Deutschland angab. Diese Geschichte erinnert unweigerlich an den Anschlag am Breitscheidplatz in Berlin vor acht Jahren, der ebenfalls zu einer umfassenden Diskussion über die Sicherheit bei Großveranstaltungen geführt hat, so Wikipedia. Nach dem verheerenden Vorfall wurde der Weihnachtsmarkt in Magdeburg vorzeitig geschlossen.
Ermittlungen und Folgen
Der Verdächtige, Taleb Jawad al-Abdulmohsen, lebt seit 2006 in Deutschland und arbeitet als Facharzt für Psychiatrie. Vor dem Anschlag war er aufgrund von Bedenken über seine fachliche Kompetenz aus seiner Anstellung entlassen worden. Sicherheitsbehörden bezeichneten ihn als islamfeindlich, doch er war in den deutschen Behörden nicht als Islamist bekannt. Diese Informationen werfen ein weiteres Licht auf die Frage, wie solche Tragödien in Zukunft vermieden werden können. Innenministerin Nancy Faeser und andere Politiker forderten eine umfassende Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten, denn die Gefahr bleibt hoch. Immer wieder betont Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, dass die größte Gefahr die Radikalisierung der Gesellschaft ist, die solche Tragödien zur Folge hat.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung