Am Freitagabend ereignete sich in Magdeburg ein tragischer Vorfall, als ein Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt raste. Bei diesem Anschlag kamen ein Erwachsener und ein Kleinkind ums Leben, während mindestens 60 Personen verletzt wurden, teils schwer. Die Schwere der Verletzungen lässt vermuten, dass sich die Zahl der Todesopfer noch erhöhen könnte, warnte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in einer ersten Stellungnahme. Bundeskanzler Olaf Scholz und der Bürgermeister von Bremen, Andreas Bovenschulte, äußerten sich erschüttert über das Geschehen und richteten ihre Gedanken an die Opfer und ihre Angehörigen. Ein Trauergottesdienst ist für den Abend in Magdeburg geplant, wie Tagesschau berichtete.
Einzeltäter unter Verdacht
Die Polizei geht derzeit von einem Einzeltäter aus. Der mutmaßliche Täter ist ein Arzt aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Deutschland lebt und mit einem Leihwagen in die Menschenmenge fuhr. Laut Zeugen fuhr das Fahrzeug mindestens 400 Meter über den Weihnachtsmarkt. Innenministerin Nancy Faeser versprach, die Hintergründe des Anschlags aufzuklären und sich um die Versorgung der Verletzten zu kümmern. Die medizinischen Dienste arbeiteten unter Hochdruck, um die ersten Verletzten im Universitätsklinikum Magdeburg zu versorgen, berichtete Stimme.de.
Die Polizei rät den Anwohnern, in ihren Wohnungen zu bleiben, während die Ermittlungen weitergehen. Erste Informationen deuten darauf hin, dass der Verdächtige nicht als Islamist bekannt ist. Das Land Sachsen-Anhalt steht in engem Austausch mit den Sicherheitsbehörden, um schnellstmöglich Klarheit über die Hintergründe dieses schrecklichen Vorfalls zu erlangen.
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