Weimar (ots)
Am Samstag nachmittags gegen 15 Uhr beobachteten Polizisten in Weimar eine gefährliche Situation im Straßenverkehr, als sie während ihrer Streife einen Pkw Dacia wahrnahmen, der gegen mehrere Verkehrsvorschriften verstieß. Der Wagen, besetzt von zwei Personen, hatte keine vordere Kennzeichentafel, was sofort das Interesse der Beamten weckte. Auf dem Fahrersitz saß ein 30-Jähriger, der den Ordnungshütern bereits bekannt war und zum Zeitpunkt des Vorfalls keine gültige Fahrerlaubnis hatte.
Als die Polizeibeamten annäherten und Anhaltesignale gaben, reagierte der Fahrer alles andere als folgsam: Er beschleunigte stark und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit in die Nordstraße. Dabei raste er unbeirrt über gleich zwei rote Ampeln an den Kreuzungen zur Ettersburger Straße und Buttelstedter Straße, bevor er schließlich in die Straße am Weimarwerk einbog.
Flucht und Verhaftung
Nach seiner waghalsigen Fahrt hielt der Dacia unerwartet in der Straße Am Weimarwerk an, und sowohl der Fahrer als auch der Beifahrer sprangen aus dem Fahrzeug und flüchteten zu Fuß. Während der 21-jährige Beifahrer tatsächlich von den Einsatzkräften im Rahmen der Fahndung gefasst werden konnte, blieb der Fahrer vorerst auf der Flucht. Eine Überprüfung ergab, dass die hintere Kennzeichentafel des Fahrzeuges am Tag zuvor gestohlen worden war, während der Dacia selbst nicht pflichtversichert war.
Im Fahrzeug fanden die Polizeibeamten zudem geringe Mengen an Betäubungsmitteln sowie eine Gasdruckpistole. Diese Entdeckung wirft ein weiteres Licht auf die kriminellen Aktivitäten, in die der Fahrer verwickelt sein könnte. Die Flucht des Fahrers und die damit verbundenen Straftaten werfen eine Reihe von Fragen auf, die nun von der Polizei untersucht werden.
Die Polizei Weimar sucht nach weiteren Zeugen oder Verkehrsteilnehmern, die durch die rücksichtlose Fahrweise des Fahrers gefährdet wurden. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 03643/8820 oder via E-Mail an dgl.pi.weimar@polizei.thueringen.de zu melden, um zur Klärung des Vorfalls beizutragen.
Die Geschehnisse verdeutlichen ein wachsendes Problem der Verkehrssicherheit in der Region, insbesondere im Hinblick auf nicht versicherte Fahrzeuge und rücksichtslose Fahrer. Neben der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer stellt dies auch eine erhebliche Herausforderung für die Sicherheitsbehörden dar, die weiterhin bestrebt sind, die Straßen sicherer zu machen.