In Weimar laufen am Dienstag, dem 8. Oktober, acht Teilnehmer des Lions Charity Runs ein Stück von Warschau nach Brüssel. Der Lauf hat das Ziel, Spenden für die Kriegsopfer in der Ukraine zu sammeln, eine wichtige Initiative in Zeiten humanitärer Krise.
Die Gruppe setzt sich aus Läuferinnen und Läufern aus Polen, der Ukraine und Norddeutschland zusammen. Ihre Reise beginnt am Feiningerturm in Mellingen, wo sie eine Strecke von etwa zehn Kilometern bis in die geschichtsträchtige Stadt Weimar zurücklegen wird. Vor Ort werden die Teilnehmer von Rüdiger Mayer und Claus Schneider, beiden Mitgliedern des Lions Club Weimar Classic, begleitet. Auch Anika Schwartze-Schams, die Leiterin des Sport- und Schulamtes der Stadt, wird einen Teil der Strecke mit ihnen laufen.
Offenes Mitlaufen für Interessierte
Alle interessierten Läufer sind herzlich eingeladen, sich der Gruppe anzuschließen, ganz gleich, ob sie nur kürzere Etappen mitlaufen möchten. Die Laufgruppe wird um 15:30 Uhr am Gasthaus Kipperquelle in Ehringsdorf erwartet, gefolgt von Stopps an Goethes Gartenhaus um 15:45 Uhr und an der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek um 15:53 Uhr. Schließlich wird Bürgermeister Ralf Kirsten die Läufer um 16 Uhr im Rathaus empfangen und ihnen seine Anerkennung aussprechen.
Der Lions Charity Run ist nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch eine Erinnerungsveranstaltung. In diesem Jahr gedenkt der Lauf der Ereignisse der Potsdamer Konferenz von 1945 sowie dem Beitritt von zehn Ländern zur Europäischen Union vor 20 Jahren. Zudem wird der Gründung des Weimarer Dreiecks vor 33 Jahren Rechnung getragen, welches eine bedeutende diplomatische Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Frankreich und Polen darstellt.
Der Lions Club hat sich über die Jahre hinweg engagiert, mit Charity-Läufen mehr als 400.000 US-Dollar für unterschiedliche humanitäre Zwecke zu sammeln. Im Rahmen dieser Veranstaltung leistet der Lions Club Weimar Classic ebenfalls seinen Beitrag mit einer Barspende im Wert von mehreren Hundert Euro. Unterstützt wird die Aktion zudem von der Erfurter Firma BOS, die Sanitätsmaterial im Wert von rund 400 Euro bereitstellt, um die Aktion abzusichern und dabei zu helfen, den Läufern die notwendige Sicherheit zu bieten.
Die gesamte Laufgruppe wird am 12. Oktober in Brüssel erwartet, wo sie ihre Anstrengungen in der Hoffnung auf weitere Spenden für die ukrainischen Kriegsopfer krönen werden. In Anbetracht der aktuellen globalen Herausforderungen ist dieser Charity Run nicht nur ein Zeichen der Solidarität, sondern auch ein Beispiel dafür, wie Sport und politische Geschehnisse zusammengeführt werden können, um eine Botschaft der Hoffnung und der Förderung des Gemeinwohls zu verbreiten.
Für weitere Informationen, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.thueringer-allgemeine.de.