Weimar. Der Weimarer Orgelsommer feierte in diesem Jahr ein bemerkenswertes Comeback. Am kommenden Sonntag, dem 29. September, wird das Finale der zweiten Konzertrunde in der Herderkirche durch Martin Sturm, einen erfahrenen Professor für Orgelspiel, zelebriert.
Dieses Konzert, das um 18 Uhr beginnt, wird die imposante Sauer-Orgel, die 1999 modernisiert wurde, erklingen lassen. Diese Orgel ist bemerkenswert, da sie in das historische Gehäuse einer Orgel von 1812 integriert wurde, die von Johann Gottlob Trampeli entworfen wurde. Dies zeigt, wie Tradition und Moderne in Weimar zusammenfinden können.
Das Erbe des Orgelsommers
Der Weimarer Orgelsommer hat eine lange Geschichte und wurde bereits 1953 von Johannes Ernst Köhler unter dem ursprünglichen Titel „Stunde der Orgelmusik“ ins Leben gerufen. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung zum 72. Mal durchgeführt und umfasste insgesamt 20 Konzerte. Diese Reihe hat sich als eine feste Größe im Kulturkalender der Stadt etabliert, und in diesem Jahr wurden über 2000 Gäste an die Orgelhallen gelockt.
Johannes Kleinjung, Kantor der Herderkirche und künstlerischer Leiter des Orgelsommers, fühlt sich erfreut über die herausragende Zusammenarbeit zwischen der Herderkirche und der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. „Mit Martin Sturm bringen wir einen Künstler auf die Bühne, der nicht nur als Solo-Interpret glänzt, sondern auch die talentierten Studierenden unserer Hochschule präsentiert“, so Kleinjung.
Die Karten für das Konzert sind zu einem Preis von 10 Euro erhältlich, ermäßigt für 6 Euro, und können an der Abendkasse erworben werden. Besucher sind eingeladen, nicht nur die klassische Musik zu genießen, sondern gleichzeitig einen Blick in die Zukunft der Orgelmusikkunst zu werfen, die durch die Beiträge von Studierenden bereichert wird.
In seinen letzten Auftritten wird Sturm sicher das Publikum erneut fesseln, wobei er die tiefen Klänge und die harmonischen Melodien optimal zur Geltung bringt. Diese Rarität von talentierten Musikern in einer so schönen Umgebung ermutigt die Bürger und Besucher von Weimar, die kulturellen Schätze der Stadt weiter zu entdecken und wertzuschätzen.
Für diejenigen, die sich intensiver mit der Musik und der Historie der Orgelwerke auseinandersetzen möchten, findet man weitere Informationen auf www.thueringer-allgemeine.de.
red