Weimar. Im September konnten in der Stadt Weimar steigende Arbeitslosenzahlen festgestellt werden, wohingegen im Weimarer Land ein Rückgang zu verzeichnen ist. Die neuesten Statistiken zeigen auf, dass die Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Region uneinheitlich ist.
In Weimar wurden 2061 Personen als arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg von 16 Personen im Vergleich zum August und 136 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dies führt zu einer Arbeitslosenquote von 6,3 Prozent, was eine Erhöhung von 0,1 Prozent darstellt. Im September des Vorjahres lag die Quote noch bei 5,9 Prozent. Die allgemeine Tendenz zeigt also einen negativen Trend in der Stadt.
Entwicklung im Weimarer Land
Im Gegensatz dazu ist die Arbeitslosigkeit im Weimarer Land gesunken. Dort sind derzeit 1918 Personen arbeitslos, was 16 weniger als im Vormonat und 56 weniger als im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 4,3 Prozent, ebenfalls ein Anstieg um 0,1 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote hier bei 4,5 Prozent.
Die Anmeldungen von Arbeitslosen sind in Weimar und im Landkreis ebenfalls ausgewiesen. So meldeten sich im September 434 Personen in Weimar arbeitslos, während es im Landkreis 450 waren. Von diesen kamen 137 in der Stadt und 157 im Kreis direkt aus einer Erwerbstätigkeit. Auf der anderen Seite beendeten 411 Menschen in Weimar und 463 im Kreis ihre Arbeitslosigkeit. Von diesen waren es 143 in Weimar und 125 im Landkreis, die direkt eine neue Stelle antreten konnten.
Auf dem Stellenmarkt sieht die Situation ebenfalls unterschiedlich aus. In Weimar gibt es derzeit 309 freie Stellen, während es im Landkreis 326 sind. Die Mehrheit dieser Stellen in Weimar betrifft freie, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen sowie den Kfz-Sektor. Dagegen werden im Weimarer Land vornehmlich Mitarbeiter für die Kfz-Branche sowie in wirtschaftlichen Dienstleistungen und dem verarbeitenden Gewerbe gesucht.
Die unterschiedlichen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sind bemerkenswert und werfen Fragen auf, insbesondere was die zukünftige wirtschaftliche Stabilität in der Region anbelangt. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld könnte maßgebliche Auswirkungen auf die gesellschaftliche Struktur haben, und damit wird dieser Bericht eine spannende Thematik für die kommenden Berichterstattungen bleiben.
red