Weimar

175 Jahre Michaelisstift Gefell: Feier des Lebens und der Hoffnung!

175 Jahre Nächstenliebe in Gefell: Hunderte Gäste feierten mit Pfarrer Christian Bauerfeind und Regionalbischof Tobias Schüfer ein bewegendes Jubiläum des Michaelisstifts, das nicht nur lokal, sondern auch in ganz Mitteldeutschland neue Impulse setzt!

Der besondere Tag im Herzen Gefells fand am Sonntag seine feierliche Krönung, als das Michaelisstift sein 175-jähriges Bestehen mit einer festlichen Veranstaltung beging. Die Gründung geht auf das Jahr 1849 zurück, als Pfarrer Christian Bauerfeind in einer Zeit großer Not das Stift ins Leben rief und mit seinen Psalmworten „O Herr hilf! O Herr, lass wohl gelingen!“ Hoffnung und Vertrauen vermittelte.

Hunderte Gäste aus nah und fern versammelten sich, um dieses bedeutende Jubiläum mit festlichen Gottesdiensten und Aktionen zu feiern. Rektor Ramón Seliger leitete den Festgottesdienst, während Regionalbischof Tobias Schüfer die Predigt hielt. Schülerinnen und Schüler der Montessori-Gemeinschaftsschule in Bad Lobenstein führten die bewegte Geschichte des Michaelisstifts auf und ließen die Gründungsgeschichte lebendig werden. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Chören aus verschiedenen Bildungseinrichtungen, die sowohl lokale als auch überregionale Gäste beeindruckten.

Die Bedeutung des Michaelisstifts

Dr. Klaus Scholtissek, der seit 2008 Vorsitzender des Vorstands des Michaelisstifts ist, betonte in seiner Ansprache die Kraft des menschlichen Handelns: „Immer sind es Menschen, die etwas bewegen, Menschen, die eine Botschaft in ihren Herzen tragen.“ Dies trug zur feierlichen Atmosphäre bei und verdeutlichte den unbeirrbaren Einsatz vieler, die die Geschichte des Stifts geprägt haben.

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Die Ehrung von Andreas Berger, dem Wohnverbundleiter, mit dem Goldenen Kronenkreuz der Diakonie Deutschland für seine Verdienste, unterstrich die herausragende Arbeit des Teams im Stift. Der festliche Zug von der Stadtkirche zum Wohnverbundgelände, angeführt von der Stiftsfahne und begleitet von Samba- und Capoeiragruppe, stellte einen weiteren Höhepunkt des Tages dar und zog die Blicke der Anwesenden auf sich.

Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten war nicht nur die Rückschau auf die vergangenen 175 Jahre, sondern auch ein Blick in die Zukunft. Das Michaelisstift hat sich über die Jahre hinaus entwickelt und ist längst nicht mehr nur in Gefell aktiv. Die Gründung der Michaelisschule in Bad Lobenstein im Jahr 1999 sowie die Trägerschaft des Johannes-Landenberger-Förderzentrums in Weimar im Jahr 2009 belegen die weitreichende Wirkung und den positiven Einfluss des Stifts auf die Region. Im Jahr 2023 wurde zudem die Evangelische Gemeinschaftsschule Weimar ins Leben gerufen, wodurch der gute Geist von Pfarrer Bauerfeind weitergetragen wird.

In der Chronik des Michaelisstifts, die anlässlich des 175-jährigen Bestehens aktualisiert wurde, können Interessierte die bewegte Geschichte des Stifts nachlesen. Diese umfasst nicht nur die Gründung, sondern auch viele neue Entwicklungen und Projekte der vergangenen Jahre. Der Regenbogen, seit 1999 als Symbol des Stifts etabliert, steht für Vielfalt und Hilfsbereitschaft und ist ein Zeichen des Engagements, das über die Grenzen Gefells hinausging.

Aktuell leben im Wohnverbund des Michaelisstifts in Gefell 67 Menschen mit Beeinträchtigungen, die dort in einem unterstützenden und pflegenden Umfeld untergebracht sind. Außerdem gibt es seit 2015 eine Tagespflege, die alte Menschen aus der Region aufnimmt und die Gemeinschaft stärkt.

Für weitere Informationen über die Geschichte, die Entwicklung und die aktuellen Angebote des Michaelisstifts steht Wohnverbundleiter Andreas Berger für Auskünfte zur Verfügung. Die Jubiläumschronik kann ebenfalls über ihn bestellt werden.

Während die Feierlichkeiten zu einem bedeutenden Kapitel der Geschichte des Michaelisstifts beitrugen, bleibt abzuwarten, welche neuen Wege und Möglichkeiten sich in den kommenden Jahren eröffnen werden. Die Geschichte, die mit den tiefen Wurzeln von Pfarrer Bauerfeind begann, setzt sich fort und wird von den engagierten Menschen weiter geschrieben, die das Stift zu einem Ort der Hoffnung und Nächstenliebe machen.Die Hintergründe und weitere Details können auf www.meine-kirchenzeitung.de nachgelesen werden.

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