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Thüringen schwitzt: Kommt ein milder Winter auf uns zu?

Thüringen schwitzt im heißesten August seit 1881, während Meteorologe Dominik Jung einen milderen Winter 2024/25 prognostiziert – bleibt die Sehnsucht nach kühleren Temperaturen unerfüllt?

Mit dem nahenden Herbst zeigt sich das Wetter in Thüringen aktuell von einer anderen Seite. Während die Geschäfte bereits auf die erste Welle von herbstlichen Artikeln umsteigen, plagen viele Thüringer noch die hohen Temperaturen. Der Sommer weigert sich, die Bühne für kühlere Tage zu räumen, was bei den Menschen, die sich nach einer Erfrischung sehnen, für Unmut sorgt.

Feucht-heiße Tage formen die Bilanz des Augusts, der in Thüringen die Schwitzkurve nach oben treibt. Laut Diplom-Meteorologe Dominik Jung steht der August vermutlich in den Top Five der wärmsten Augustmonate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Dies lässt viele aufmerken: Wird das der Vorbote eines unschönen, warmen Herbstes?

Erster Blick auf den Wintertrend

In seiner jüngsten Prognose auf Youtube stellt Jung fest, dass die meteorologische Übergangszeit am 1. September offiziell beginnt. Allerdings zeigt sich das Wetter eher von seiner unbarmherzigen Seite. „Das Wetter orientiert sich nicht an dieser goldenen Jahreszeit, eher im Gegenteil“, erklärt Jung. Hohe Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius sind in den kommenden Tagen in Thüringen angesagt. Einladend für Badeausflüge und Grillfeste, jedoch ist auch die Chance auf Regen äußerst gering.

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Ein längerer Blick in die Zukunft, genauer genommen auf den Winter 2024/25, offenbart die Vorhersage eines milden Winters. Laut dem Langzeitmodell CFS wird der Winter voraussichtlich um ein bis zwei Grad über dem aktuellen Klimamittel von 1991 bis 2020 liegen. Der Trend deutet auf einen weiteren Mildwinter hin, was fast schon zur Normalität geworden ist. „Auch wenn es ab und zu kalte, schneereiche Phasen gegeben hat, sind unterm Strich die meisten vergangen Winter Mildwinter gewesen“, lautet Jungs Einschätzung.

Die nächtlichen Temperaturen und die Vorhersagen für die kommenden Monate werfen interessante Fragen auf, vor allem für diejenigen, die traditionell auf eine weiße Winterlandschaft gehofft hatten. Die Hoffnung auf einen kalten, schneereichen Winter könnte also für viele Thüringer unerfüllt bleiben. In den sozialen Netzwerken beginnt bereits die Diskussion, ob der Klimawandel für diese abweichenden Wetterphänomene verantwortlich ist.

Wer noch nicht genug von der Sommerhitze hat, findet sicherlich Gefallen an den bevorstehenden warmen Tagen. Jung beschreibt sie als perfekte Gelegenheit für Outdoor-Aktivitäten, aber auch der Umstand, dass der Herbst noch auf sich warten lässt, sorgt für gemischte Gefühle. Die Vorfreude auf kühlere Temperaturen schwindet in Anbetracht der anhaltenden Wärme.

Für detailliertere Wetteransichten und weitere Entwicklungen bleibt die Wetterberichterstattung spannend. Dominik Jung und andere Wetterexperten werden auch weiterhin die Finger am Puls des Wetters halten, um die Thüringer über zukünftige Änderungen und mögliche Wetterphänomene rechtzeitig zu informieren. „Es bleibt abzuwarten, wie sich das Wetter weiterentwickeln wird“, so Jung abschließend, während er auf die Prognosen für die nächsten Wochen blickt, die zumindest vorläufig kein Ende der Wärme signalisieren. Mehr über die aktuellen Wetterprognosen in Thüringen erfährt man hier bei www.thueringen24.de.

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