Im Herzen Thüringens schlägt die Oettinger Brauerei eine unerwartete Wendung ein. Nach dramatischen Ankündigungen haben insgesamt 16 Mitarbeiter erfahren, dass ihre Arbeitsplätze am Standort Gotha geschlossen werden. Laut der Gewerkschaft „Nahrung – Genuss – Gaststätten“ (NGG) wurde den Beschäftigten in einer emotionalen Betriebsversammlung am 16. Dezember mitgeteilt, dass die Büros zum 1. April 2025 abgeschaltet und alle verbleibenden Stellen nach Oettingen, Bayern, verlagert werden sollen. Diese Entscheidung kommt nach der Übernahme der Brauerei durch die Münchner Paulaner-Gruppe im Jahr 2022, und enttäuscht die Mitarbeiter, die nun vor einer schweren Entscheidung stehen: Umzug oder Jobverlust.
Gewerkschaft äußert entschiedenen Protest
Die NGG ist sichtlich verärgert über die plötzlichen Veränderungen und kritisiert den vollständigen Rückzug des Unternehmens aus Gotha. Jens Löbel, Geschäftsführer der NGG Thüringen, äußert sein Unverständnis: „Es ist geradezu absurd, dass langjährige Mitarbeiter, die bis zu 40 Jahre für die Brauerei gearbeitet haben, nun mehrere Hundert Kilometer weit versetzt werden sollen, während Homeoffice und flexibles Arbeiten so präsent sind.“ In einer Reaktion auf die Ankündigung hat die Gewerkschaft bereits Maßnahmen angekündigt, um für den Erhalt der Arbeitsplätze zu kämpfen. Diese Veränderungen treffen besonders die Bereiche Telefonverkauf und Export, wo die wenigen verbliebenen Angestellten in Gotha tätig sind, wie auch von Zeit berichtet wird.
Die Schließung des Büros in Gotha markiert einen weiteren Rückzug von Oettinger aus der Region, die auf die Unterstützung von Mitarbeitern und Bürgern zählte, als die Paulaner-Brauerei die Firma übernahm. Damals hatte die Familie der Oettinger-Brauerei versichert, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben würden. Jetzt jedoch haben 16 Mitarbeiter nur die Option, ihren Job in der Ferne fortzusetzen oder sich neu zu orientieren, was die Stimmung der Belegschaft erheblich belastet. Die NGG setzt sich für eine Lösung ein, die die Arbeitsplätze in Thüringen bewahrt und strebt engagiert an, die negativen Auswirkungen dieser Entscheidungen abzuwenden, wie bereits in einer vorherigen Meldung auf Thüringen24 beschrieben.
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