In Gera, Thüringen, sorgte ein Schaf namens „Betty“ für jede Menge Aufregung, als sie gleich zweimal an einem Tag in Schwierigkeiten geriet. Am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr erhielt die örtliche Feuerwehr alarmierende Nachrichten: Ein Schaf hatte sich in einem Pool auf einem Privatgrundstück eingefunden und konnte nicht von allein wieder herauskommen. Die Feuerwehrleute, angeführt von Alexander Wolf, stürzten zur Hilfe und retteten das verirrte Tier aus seiner misslichen Lage.
Das Leben von „Betty“ schien zunächst gerettet, als sie ins Tierheim gebracht wurde. Doch nur wenige Stunden später, gegen 12.30 Uhr, wurde die Feuerwehr erneut gerufen. „Betty“ hatte es geschafft, einen Zaun zu durchbrechen und war abermals abgehauen. Dieses Mal befand sie sich allerdings nicht mehr in einem Pool, sondern streunte nun in der Nähe einer Pferdekoppel herum.
Die Abenteuer von „Betty“
Die Feuerwehr war nicht allein im Einsatz, sondern bekam Unterstützung von den Mitarbeitern des örtlichen Tierheims. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, um das flüchtige Schaf einzufangen. Nachdem sie rund 500 Meter gewandert waren, gelang es ihnen, „Betty“ ein weiteres Mal zu sichern und in das Auto des Tierheims zu verladen.
„Betty“ scheint ein unruhiges Gemüt zu haben, denn ihre Abenteuerlust brachte sie nicht nur einmal in die Bredouille. Ob sie das Adrenalin ihrer Ausflüge genießen konnte, bleibt fraglich, doch sicher ist, dass die Feuerwehr und das Tierheim an diesem Tag umso mehr über das verspielte Schaf lachen konnten.
In der Ansicht der Feuerwehr sind solche Einsätze zwar ungewöhnlich, zeigen jedoch die Wichtigkeit des Zusammenhalts in der Gemeinde und die Bereitschaft, sowohl Menschen als auch Tieren in Not zu helfen. Nach ihrer Rettung bleibt „Betty“ jetzt im Tierheim, wo sie sicher auf ihren Besitzer wartet. Die Ereignisse des Tages haben nicht nur die Feuerwehrleute auf Trab gehalten, sondern auch für viele Lacher unter den Anwohnern gesorgt.
Wie „Betty“ ihr nächstes Abenteuer gestalten wird, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass die Kameraden der Feuerwehr Gera und die Tierheimmitarbeiter bereit sind, sich erneut für das quirrlige Schaf ins Zeug zu legen, sollte es wieder auf Entdeckungsreise gehen. Solche Erlebnisse, so selten sie auch sind, verleihen dem Alltag der Feuerwehr einen Hauch von Humor und Herausforderungen, die weit über das übliche Einsatzspektrum hinausgehen.