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Pilzzeit in Thüringen: Wo die Körbe voll und wo sie leer bleiben!

Jetzt ist die beste Zeit zum Pilze sammeln in Thüringen, sagt der ehrenamtliche Sachverständige Mario Wolf aus Römhild, während die Höhenlagen des Thüringer Waldes mit leckeren Pilzen wie Pfifferlingen und Steinpilzen überquellen, während es rund um Römhild noch düster aussieht – ein spannendes Pilz-Abenteuer für Naturfreunde!

Das Pilze sammeln in Thüringen steht momentan ganz oben auf der Liste der Freizeitaktivitäten. Mario Wolf, ein ehrenamtlicher Pilz-Sachverständiger aus Römhild, berichtet von idealen Bedingungen: „Es hat genug geregnet und die Temperaturen passen auch.“ Diese klimatischen Faktoren sind entscheidend für das Gedeihen der Pilze.

In höheren Lagen des Thüringer Waldes sieht es bereits vielversprechend aus, denn dort gibt es schon zahlreiche Exemplare von Pfifferlingen und Steinpilzen. Besonders die Umgebung von Eisfeld im Kreis Hildburghausen hat sich als wahres Pilzparadies erwiesen. Hier gehen die Sammler mit vollen Körben nach Hause.

Herausforderungen in der Region Römhild

Trotz der positiven Nachrichten aus den höheren Regionen bleibt die Situation in der Nähe von Römhild problematisch. Wolf beschreibt die Lage so: „Als ob hier jemand mit dem Staubsauger durch ist und alle Pilze weggesaugt hat.“ In diesem Gebiet zeigt sich derzeit ein deutlich geringeres Aufkommen von Pilzen, was darauf hinweist, dass das Myzel unterirdisch Zeit braucht, um sich zu entwickeln.

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Myzel, ein fadenartiges, unterirdisches System, ist für das Wachstum von Pilzen von grundlegender Bedeutung. Dort werden die Nährstoffe gespeichert und die Pilze selbst entstehen. Wolf ist optimistisch, dass sich die Bedingungen bald ändern könnten: „Und wenn es dann so weit ist, dann gibt es einen richtigen Schub.“

Trotz der Unterschiede in den Ernteergebnissen bleibt die Lust am Pilze sammeln ungebrochen. Wie Wolf sagt, „Lieber um 20 Uhr den Sachverständigen angerufen als nachts das Krankenhaus.“ Damit deutet er an, dass Sicherheit und Wissen beim Pilzesammeln unerlässlich sind. Ein kurzer Anruf vor der heimischen Exkursion kann mehr Sicherheit bieten und mögliche Missgeschicke im Vorfeld vermeiden.

Schließlich sollte erwähnt werden, dass der Ausflug in die Natur auch ohne volle Körbe seine Vorteile hat. Wie ein anderer Sammler anmerkt: „Für Müller lohnt sich das immer – auch wenn das Körbchen mal leer bleibt. Wenigstens hat man sich dann ein bisschen in der Natur bewegt.“

Die Entwicklungen und aktuellen Wachstumsbedingungen in den Wäldern Thüringens zeigen sowohl positive als auch negative Aspekte, was das Pilze sammeln betrifft. Sammler sind aufgefordert, sich über die jeweiligen Gegebenheiten zu informieren, um das volle Potenzial dieser schönen Outdoor-Aktivität auszuschöpfen.

Für weitere Informationen zu den besten Sammelplätzen und Tipps zum Pilze sammeln in der Region Thüringen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.mdr.de.

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