Vor kurzem fand am Ilfelder Bahnhof eine gemeinsame praktische Ausbildung zwischen den Feuerwehren der Gemeinde Harztor, den Harzer Schmalspurbahnen (HSB) und den Verkehrsbetrieben Nordhausen (VBN) statt. Diese Schulung zielte darauf ab, die Einsatzkräfte auf mögliche Havariefälle besser vorzubereiten. Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten über ausreichendes Wissen und praktische Erfahrungen im Umgang mit Notfallsituationen verfügen, um schnell und effektiv handeln zu können.
Stefan Länger, Betriebsleiter der Straßenbahn bei den Verkehrsbetrieben Nordhausen, äußerte sich zu der Veranstaltung: „Mit dieser Ausbildung wurde an die letzten Praxistage angeknüpft und das benötigte praktische Wissen aller Einsatzkräfte für einen möglichen Havariefall vertieft.“ Dabei wurde auf einen Combino DUO sowie einen Elektrobus Bezug genommen. Die Einsatzkräfte lernten den Umgang mit der speziellen Havarietechnik, die sicherheitsrelevanten Merkmale und die Position der Hauptschalter. Die Schulung umfasste auch wichtige Aspekte wie die Kennzeichnung der Batterien, Zugangsmöglichkeiten für Rettungskräfte und Hebepunkte.
Rechtliche und betriebliche Besonderheiten
Ein weiteres zentrales Thema war die Auseinandersetzung mit den betrieblichen und rechtlichen Besonderheiten der Betriebsverordnungen, die sowohl für die Straßenbahnen als auch für die Schmalspurbahnen gelten. Diese Kenntnisse sind unerlässlich, um im Ernstfall rechtssicher und effizient agieren zu können.
Nach der praxisnahen Ausbildung wurde der Tag mit einer kleinen Feierlichkeit abgeschlossen. Bei gegrillten Thüringer Bratwürsten und Steaks diskutierten die Teilnehmer nicht nur über die Inhalte des Tages, sondern auch über die gute Zusammenarbeit, die in den vergangenen Stunden gefestigt wurde. Länger bedankte sich im Namen der Nordhäuser Verkehrsbetriebe bei allen Beteiligten, insbesondere bei Herrn Richter, dem Ortsbrandmeister der Gemeinde Harztor, sowie Herr Niehus und Herrn Duckstein, die maßgeblich zur Organisation der Veranstaltung beigetragen hatten.
Zukünftig sind noch theoretische Schulungen für die Gruppenführer der Feuerwehren von der HSB und VBN in Planung. Diese werden sicherstellen, dass die Teams weiterhin auf dem neuesten Stand der Technik und der rechtlichen Vorgaben bleiben. Die laufende Weiterbildung und die enge Zusammenarbeit zwischen den Institutionen sind entscheidend, um die Sicherheit im Notfall zu gewährleisten. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.nordthueringen.de.