Der Erdfall zwischen Buchholz und Steigerthal sorgt weiterhin für erhebliche Probleme. Laut dem Landratsamt hat sich der Erdfall mittlerweile über die zweite Fahrbahnseite der Kreisstraße ausgebreitet und auch den Seitenstreifen stark betroffen. Das führt zu massiven Rissen im verbliebenen Straßenbereich. Dirk Schimm, der zuständige zweite Beigeordnete des Landkreises Nordhausen, erklärte, dass der Erdfall noch nicht zur Ruhe gekommen sei und sich weiterhin vergrößere.
Die durch die fortwährenden Setzungen verursachten Schäden machen eine zeitnahe Sanierung unmöglich. Daher wird nun die Möglichkeit einer temporären Umfahrung des Erdfalls durch den Bau einer provisorischen Straße in Erwägung gezogen. Um dies zu realisieren, sind jedoch umfangreiche Vorbereitungen notwendig. Dies umfasst sowohl Vermessungs- und Straßenplanungen als auch Absprachen mit den betroffenen Grundstückseigentümern und geotechnische Untersuchungen im Bereich der geplanten Umfahrungsstrecke.
Entwicklung des Erdfalls
Der Erdfall trat erstmals Anfang August auf und führte dazu, dass die Kreisstraße bis zu einem Drittel in einen Krater abgerutscht ist, was eine Vollsperrung unumgänglich machte. Nach dem Vorfall hat die Landkreisverwaltung unverzüglich eine Begehung und Beprobung durch Fachleute veranlasst, um das Ausmaß der Schäden zu beurteilen. Eine Untersuchung des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz ergab, dass der Erdfall eine Breite und Tiefe von etwa fünf Metern aufweist. Solche Ausmaße sind beeindruckend und beunruhigend zugleich. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass rund um den Erdfall nicht überall tragfähiger Boden vorhanden ist, was die Situation weiter kompliziert und eine Sanierung erheblich erschwert.
Die jetzige Lage bleibt angespannt, und es ist ungewiss, wann genau die Vollsperrung der Straße aufgehoben werden kann. Anwohner und Pendler, die auf diese Verbindung angewiesen sind, müssen sich auf anhaltende Einschränkungen einstellen. Die Entwicklungen rund um den Erdfall sind sowohl für die Verkehrsinfrastruktur als auch für die Anwohner von hoher Bedeutung. Mögliche Lösungen und Notfallmaßnahmen werden in den kommenden Tagen zunehmend diskutiert, doch die Sicherheit und die Tragfähigkeit der Straße müssen an erster Stelle stehen, was letztlich die Debatte um schnelle Lösungen erschwert.