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Neue Holzskulptur ehrt Elisabeth von Thüringen auf der Creuzburg

Die frisch gekürte Meisterin des Schnitzhandwerks, Anne Kotheimer, präsentierte am Sonntag ihr kunstvolles Denkmal der heiligen Elisabeth, das nun die Creuzburg bereichert und an deren bedeutende Verbindung zur Region erinnert.

Creuzburg. Ein besonderer Tag für die Stadt Creuzburg: Die Rückkehr von Elisabeth, Landgräfin von Thüringen, wird auf eindrucksvolle Weise gefeiert. Anlässlich der Einweihung einer neuen Holzskulptur durch die Künstlerin Anne Kotheimer wird die historische Verbindung zwischen Elisabeth und der Creuzburg beleuchtet.

Elisabeth, die kurz nach ihrem viel zu frühen Tod heiliggesprochen wurde, hat nicht nur eine enge Beziehung zur Wartburg, sondern auch zur Creuzburg, die einst eine wichtige Residenz für die Landgrafen war. Es wird gesagt, dass zwei ihrer Kinder dort zur Welt kamen und dass die Creuzburg als „ihre Lieblingsburg“ galt. Diese tiefen Wurzeln werden durch die Kunst von Kotheimer lebendig gehalten.

Die Enthüllung der Skulptur

Die kleine Feier für die Enthüllung der Skulptur fand am Sonntag statt, und die Atmosphäre war von Freude und Gemeinschaft erfüllt. Anne Kotheimer stellte stolz ihr Werk vor: eine Skulptur aus Hainich-Eichenholz, die Teil eines Wettbewerbs war. Diese wurde aus zwölf Bewerbungen von einer Jury ausgewählt. Kotheimer, die erst vor kurzem die Meisterprüfung in Schnitzkunst bestanden hat, zelebriert damit gleich zwei Erfolge.

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Der Bürgermeister der Stadt Creuzburg, Rainer Lämmerhirt (UWG), nahm sich Zeit, um die bedeutende Verbindung zwischen Elisabeth und der Creuzburg zu würdigen. Er dankte der Schnitzschule Empfertshausen, wo Kotheimer lange Zeit studiert hatte. Hier wird deutlich, wie die Tradition des Handwerks zukunftsgerichtet erhalten bleibt.

Die Holzskulptur selbst zeigt Elisabeth, wie sie barfuß durch ein Tor schreitet, mit dem Wasserkrug in der Hand. Diese bildliche Darstellungsweise spricht für sich: Trotz ihrer hohen Herkunft ist sie eine Figur des Volkstums, die bereit ist, zu helfen und zu dienen. Der Schmuck, den sie trägt, verleiht ihr eine majestätische Aura.

Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Schnitzschule

Das Holz für die Skulptur stammt aus der Nähe des Hainichs, wo der Ortsteilbürgermeister Ronny Schwanz (CDU) einen Baum, der durch einen Blitzschlag beschädigt wurde, geborgen hat. Diese Zusammenarbeit zwischen dem Amt Creuzburg und der Schnitzschule in Empfertshausen zeigt das Engagement für regionale Kultur und Handwerk. Die Chancen, diese erfolgreiche Kooperation in der Zukunft fortzusetzen, wurden während der Feierlichkeiten thematisiert.

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Die Veranstaltung war nicht nur ein Huldigung an Elisabeths Vermächtnis, sondern auch eine Gelegenheit für alle Anwesenden, miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Burgverein sorgte für einen kleinen Sektempfang, was die festliche Atmosphäre zusätzlich unterstrich.

Die Enthüllung der Elisabeth-Skulptur wird sicherlich einen bleibenden Eindruck in der Region hinterlassen und das Interesse an der lokalen Geschichte und dem Handwerk fördern. In Zeiten, in denen traditionelle Handwerkskünste immer seltener werden, setzt dieser Anlass ein Zeichen für Wertschätzung und Fortführung dieser Handwerke.

Ein Erbe der Kunst und der Geschichte

Die Rückkehr von Elisabeth zur Creuzburg symbolisiert nicht nur die Würdigung einer historischen Persönlichkeit, sondern auch die Bedeutung von Kunst und Handwerk für die Identität einer Region. Die Kombination aus lokalem Engagement, historischer Verknüpfung und künstlerischer Kreativität macht diesen Ereignis zu etwas ganz Besonderem.

Die kulturelle Bedeutung der Creuzburg

Die Creuzburg hat nicht nur eine historische, sondern auch eine kulturelle Bedeutung für die Region Thüringen. Sie war eine wichtige Residenz der Landgrafen von Thüringen und diente über Jahrhunderte hinweg als politisches und kulturelles Zentrum. Ihre Lage nahe der Wartburg, einem UNESCO-Weltkulturerbe, machte sie zu einem strategisch wichtigen Punkt durch den Einfluss, den sie auf die umliegenden Ländereien hatte.

In jüngster Zeit hat die Burg durch zahlreiche Veranstaltungen, Führungen und kulturelle Ereignisse an Bedeutung gewonnen. Die Arbeit lokaler Künstler, wie die von Anne Kotheimer, unterstreicht das Engagement der Gemeinde, die kulturelle Identität der Region zu fördern. Solche Projekte bringen nicht nur Leben in die historischen Stätten, sondern fördern auch das Bewusstsein für das handwerkliche Können in der Region.

Das handwerkliche Erbe der Schnitzkunst

Die Schnitzkunst hat in Thüringen eine lange Tradition. Handwerksmeister und -meisterinnen, die ihr Wissen über Generationen hinweg weitergeben, spielen eine entscheidende Rolle für die Bewahrung dieser Kunstform. In der Schnitzschule Empfertshausen, an der Anne Kotheimer ausgebildet wurde, erlernen die Schüler die Techniken des Schnitzens und die kulturellen Hintergründe, die damit verbunden sind.

Das Schnitzen von Holz erfordert nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch ein tiefes Verständnis für Material und Design. Die Schnitzschule hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Wissen zu bewahren und neue Generationen in die Tradition der Schnitzkunst einzuführen.

Ökonomische Aspekte der Burgbesuch und Tourismus

Die Eröffnung von Attraktionen wie dem neuen Denkmal von Elisabeth hat auch wirtschaftliche Auswirkungen auf die Region. Die Förderung des Tourismus ist für viele ländliche Gebiete entscheidend, um lokale Wirtschaftskreisläufe zu stärken. Die Creuzburg zieht jährlich zahlreiche Besucher an, was sich positiv auf die örtlichen Geschäfte und Dienstleistungen auswirkt.

Studien zeigen, dass kulturelle Attraktionen, die sowohl Kunst als auch Geschichte bieten, signifikant zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen. Lokale Betriebe profitieren von erhöhten Besucherzahlen und damit verbundenen Ausgaben für Übernachtungen, Gastronomie und Souvenirs. Der bemerkenswerte Anstieg der Touristenströme stellt eine Chance für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklungen dar, die auch Menschen in der Umgebung zugutekommt.

Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Creuzburg und lokalen Bildungseinrichtungen, wie der Schnitzschule, wird auch als strategisches Mittel zur Förderung des regionalen Tourismus angesehen. Durch solche Initiativen können traditionelle Handwerke bewahrt und gleichzeitig neue Besucher angezogen werden.

– NAG

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