Kyffhäuserkreis. Der Sicherheitsmissbrauch in der kleinen Gemeinde hat nicht nur bei den Anwohnern Besorgnis ausgelöst, sondern wirft auch ein kritisches Licht auf die bestehenden Verkehrsprobleme.
Die Rückkehr von Schulkinder-Sorgen
Im beschaulichen Ortsteil Schönfeld, einem kleinen Dorf im Kyffhäuserkreis mit etwa 200 Einwohnern, sorgt ein Diebstahl für große Besorgnis. Am 10. August, nur 1,5 Wochen nach der Installation, wurde eine der beiden neuen Verkehrswarnfiguren gestohlen. Diese Figuren, liebevoll Streetbuddy genannt, sollten vor allem den Schulkinder beim Überqueren der Hauptstraße Sicherheit geben. Der örtliche Bürgermeister Tobias Helm (Bürger für Schönfeld) zeigte sich enttäuscht über den Vorfall und erstatte Anzeige bei der Polizei.
Eine Spende, die Hoffnung gab
Diese Sicherheit war zuvor durch eine großzügige Spende von Christine Saxe ermöglicht worden, welche dem Verein „Wir für Artern“ zugutekam. Nach der Installation der beiden Streetbuddies fühlten sich die Dorfbewohner, insbesondere die Eltern von Schulkinder, erheblich entlastet. Die neuen Figuren hatten sogleich einen positiven Effekt: Autofahrer schienen vorsichtiger zu werden und die Fußgänger konnten sicherer die Straße überqueren.
Eine besorgniserregende Entwicklung
Die Enttäuschung über den Diebstahl ist jedoch tiefgreifend. Tobias Helm äußerte sich betroffen und betonte: „Die Leidtragenden sind am Ende die Kinder.“ Auch die Anwohner zeigt sich bestürzt und fragt sich, was künftig unternommen werden kann, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Seit dem Bau einer Umgehungsstraße nutzen einige Autofahrer die gut ausgebaute Ortsdurchfahrt mit rücksichtsloser Geschwindigkeit.
Schutzmaßnahmen und weitere Pläne
Die Installation von digitalen Geschwindigkeitstafeln scheitert an den hohen Kosten, während die Umsetzung von Ampeln und Zebrastreifen aufgrund bestimmter Mindestanforderungen fraglich bleibt. Vor diesem Hintergrund wird eine schnellere Lösung dringend benötigt. Tobias Helm erwägt nun, sich um Ersatz für die gestohlene Figur zu kümmern und hofft auf weitere Spenden, um diesen Verlust auszugleichen. Zudem sind Vorkehrungen geplant, um künftig einem erneuten Diebstahl vorzubeugen.
Auf der kahlen Stelle, wo die Betonplatte mit dem Streetbuddy stand, bleibt die Frage: Wie kann die Sicherheit in Schönfeld langfristig gewährleistet werden? Die Anwohner stehen vor den Herausforderungen ungehorsamer Verkehrsteilnehmer und hoffen auf eine Lösung, die das Wohl ihrer Kinder vor Augen hat.
– NAG
